Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Spanien. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2024 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Max Verstappen hat die Krise bei Red Bull noch mal nach hinten geschoben: Der amtierende Weltmeister gewinnt den Großen Preis von Spanien in Barcelona und holt damit den siebten Sieg im zehnten Saisonrennen.
Schlüssel zum Red Bull-Erfolg ist der Start, wo der Niederländer zunächst Pole-Setter Lando Norris (McLaren) kassiert und wenig später auch George Russell im Mercedes überholt, der beide Piloten zuvor mit einem Mega-Start auf der Außenbahn ausgekontert hat.
„Eigentlich hätte ich gewinnen müssen“, übt Norris Selbstkritik. „Wir waren auf der Strecke die Schnellsten, das Auto war großartig, ich habe es einfach am Start vermasselt. Kompliment an Max und Red Bull, die haben ihren Job mal wieder gut gemacht.“
George Russell wird trotz seines Raketenstarts hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton Vierter. Der Brite hat seinen jungen Landsmann im letzten Renndrittel auf den besseren weichen Reifen sehenswert überholt.
Schlappe dagegen für beide Ferrari: Die roten Renner haben keine Chance aufs Podest und machen sich auch gegenseitig das Leben schwer. Leclerc wird Fünfter vor Sainz. Verstappens Teamkollege Sergio Perez wird Achter.
Der einzige Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg, landet auf Platz elf. Punkte verpasst der Emmericher auch aufgrund einer 5-Sekunden-Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:28:20,227 Std.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +2,219 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +17,790
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +22,320
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +22,709
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +31,028
7. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +33,760
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +59,524
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:02,025 Min.
10. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:11,889
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:19,215
12. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber + 1 Rd.
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
15. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls + 1 Rd.
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber + 1 Rd.
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls + 1 Rd.
20. Logan Sargeant (USA) – Williams + 2 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 219 Pkt.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 150
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 148
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 116
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 111
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 87
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 81
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 70
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 41
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 19
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 17
12. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls 9
13. Oliver Bearman (Großbritannien) – Ferrari 6
14. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 5
16. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 3
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams 2
18. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1
1. Red Bull 330 Pkt.
2. Ferrari 270
3. McLaren 237
4. Mercedes 151
5. Aston Martin 58
6. Racing Bulls 28
7. Alpine 8
8. Haas 7
9. Williams 2
10. Sauber 0
Was ein Tag für McLaren am Samstag zum Großen Preis von Spanien nahe Barcelona! Am Vormittag noch brennt die Teamunterkunft und die Feuerwehr muss anrücken, am Nachmittag holt Lando Norris seine zweite Karrierepole (nach Russland 2021) für das britische Traditionsteam.
„Wir hatten ein ziemlich ernstes Feuer im Motorhome, zum Glück konnten wir alle Leute rechtzeitig in Sicherheit bringen“, resümiert McLaren-CEO Zak Brown. „Das andere Feuer, das wir hatten, war Lando auf der Rennstrecke.“
Und der sorgt für Hochspannung auf der Strecke, hat gerade mal 0,02 Sekunden Vorsprung auf Weltmeister Max Verstappen im Red Bull. „Es war nahezu eine perfekte Runde“, freut sich Norris. „Ich bin superhappy. Aber es ist nicht nur dieses Wochenende gut, wir die letzten zwei Monate seit Miami schnell. Der Sieg ist unser Ziel, aber das wird schwer gegen Max und Lewis.“
Hinter Verstappen rast nämlich Lewis Hamilton im Mercedes mit 0,318 Sekunden Rückstand auf Rang drei. Zwischen dem siebenmaligen Weltmeister und seinem Teamkollegen George Russell ist es genauso eng wie an der Spitze – 0,002 Sekunden fehlen dem jungen auf den schon etwas älteren Engländer.
Ferrari besetzt geschlossen die dritte Startreihe mit Charles Leclerc auf Rang fünf und Carlos Sainz auf Platz sechs. Der zweite Red Bull mit Sergio Perez wird nur Achter – 0,67 Sekunden Rückstand sind erneut zu viel.
Nico Hülkenberg fährt hinter Valtteri Bottas von Startplatz 13 los und damit drei Plätze vor seinem Teamkollegen Kevin Magnussen, der schon im ersten Segment ausscheidet: „Das ist einfach fehlender Speed“, erklärt der Emmericher. „Es war ein sauberes Quali, saubere Runden. Hab alles rausgepresst. Die zweieinhalb Zehntel, die zu Q3 fehlten, habe ich nicht, die finde ich nirgendwo, von daher war das das höchste der Gefühle.“
1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:11,383 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,020 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,318
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,320
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,348
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,353
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,474
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,678
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,742
10. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,159
11. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 1:12,128
12. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber 1:12,227
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1:12,310
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:12,372
15. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber 1:12,738
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:12,937
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 1:12,985
18. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls 1:13,075
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:13,153
20. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:13,509
Feueralarm im McLaren-Motorhome vorm dritten freien Training zum Großen Preis von Spanien in Barcelona: Die Hospitality musste aufgrund starker Rauchentwicklung evakuiert werden. Augenzeugen berichteten von hektischen Szenen, während Feuerwehr und Polizei die Lage in den Griff bekamen. „Das Team wurde sicher evakuiert, die örtliche Feuerwehr untersucht das Problem,“ teilte McLaren mit.
Sainz rast zur Bestzeit
Die heißen Szenen im Motorhome seines Ex-Teams ließen Carlos Sainz indes kalt. Der Spanier sicherte sich im Ferrari die Bestzeit im Abschlusstraining, allerdings nur 0,030 Sekunden vor McLaren-Fahrer Lando Norris. Charles Leclerc bestätigte mit Rang drei die starke Leistung von Ferrari, nur 0,037 Sekunden hinter Sainz.
Verstappen weiter mit Problemen
Weltmeister Max Verstappen musste sich mit Platz vier begnügen. Der Red-Bull-Star, der nach einem dominanten Saisonstart die WM-Wertung klar anführt, landete 0,074 Sekunden hinter der Bestzeit von Sainz. Der einzige deutsche Fahrer im Feld, Nico Hülkenberg, kam im Haas auf den 13. Platz.
Hülkenberg mit Deutschland-Helm
Zumindest optisch macht der Emmericher derweil eine klare Ansage: Hülkenberg tritt in Barcelona mit einem Helm in den Deutschland-Farben Schwarz-Rot-Gold an – und zeigt damit seine Unterstützung für die Fußball-Nationalmannschaft.
In den sozialen Medien schickte er zudem eine Nachricht an Bundestrainer Julian Nagelsmann: „Eigentlich gibt’s ja nur 26 Nummern, bin deshalb als 27. Mann natürlich jederzeit startklar falls doch noch Bedarf besteht, @julian.nagelsmann Lasst es weiterhin krachen .“
Hintergrund: Für die Fußball-EM durfte Nagelsmann nur 26 Spieler nominieren. Hülkenberg, dessen Startnummer in der Formel 1 die 27 ist und der während Corona immer wieder für erkrankte Kollegen einsprang, spielt damit scherzhaft auf seine Verfügbarkeit als „Ersatzspieler“ für das deutsche Team an.
1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:13,013 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,030 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,037
4. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,074
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,151
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,346
7. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,710
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,740
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,773
10. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,894
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,937
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,951
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,962
14. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +1,011
15. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,061
16. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +1,148
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,241
18. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +1,407
19. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +1,559
20. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,716
Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat beim Auftakt des Grand-Prix-Wochenendes in Barcelona ein deutliches Zeichen gesetzt. Der Mercedes-Star brannte am Freitag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya die Tagesbestzeit in den Asphalt und ließ damit die Konkurrenz hinter sich.
Lokalmatador Carlos Sainz im Ferrari kam mit einem Rückstand von nur 0,022 Sekunden auf den zweiten Platz, während Lando Norris im McLaren sich mit 0,055 Sekunden Rückstand als Dritter einreihte.
Nachdem Nico Hülkenberg im ersten Training zugunsten von Junior-Testfahrer Oliver Bearman ausgesetzt hat, landete der Deutsche im Haas auf Rang zwölf.
Weltmeister Max Verstappen fuhr in der ersten Trainingseinheit auf den zweiten Platz, musste sich am Nachmittag jedoch mit Rang fünf begnügen. Der Red-Bull-Pilot, der nach sechs Siegen in den ersten neun Rennen die WM-Wertung anführt, kämpfte erneut mit einem unruhigen Auto. Gerüchte, wonach Red Bull zu flexible Frontflügel der Konkurrenz anmahnte, wischt Chefberater Helmut Marko indes beiseite: „Die FIA hat die Flügel für legal befunden. Am Ende versuchen die Ingenieure aber immer, am Limit zu bauen. So funktioniert die Formel 1.“
Allein: Trotz der Bestzeit von Mercedes herrscht derzeit Unruhe beim ehemaligen Weltmeisterteam. Grund: anonyme Sabotagevorwürfe gegen Teamchef Toto Wolff.
Der Österreicher reagierte entsprechend emotional auf der Pressekonferenz der Teamchefs: „An alle verrückten Leute da draußen: Geht zum Psychiater,“ poltert Wolff. „Diese Art von Online-Missbrauch muss aufhören.“
Hintergrund: Vor etwa anderthalb Wochen erhielten akkreditierte Journalisten und Formel-1-Funktionäre eine anonyme E-Mail. Inhalt: Schwere Anschuldigungen gegen Mercedes und insbesondere Toto Wolff. Dabei behauptet der unbekannte Absender, dass Hamilton zu Gunsten von George Russell absichtlich benachteiligt werde und suggeriert, dass es „systematische Sabotage“ gegen den mehrfachen Weltmeister gibt.
Mercedes geht nun entschlossen gegen den Verfasser der E-Mail vor. „Wenn wir diese Art von E-Mails bekommen, und wir bekommen tonnenweise davon, ist das sehr beunruhigend. Vor allem, wenn jemand über den Tod und all diese Dinge spricht,“ so Wolff. „Deshalb habe ich in diesem Fall die Anweisung gegeben, mit voller Kraft vorzugehen. Wir haben die Polizei eingeschaltet.“
Derzeit untersucht das Team nach Angaben von Wolff unter anderem die IP-Adresse des Absenders. „Die Leute können sich nicht hinter ihren Telefonen oder Computern verstecken und Teams oder Fahrer auf diese Art und Weise beschimpfen,“ betont der Wiener. „Da hört für mich der Spaß auf und das werden wir verfolgen.“
Das Rennen in Barcelona markiert den 1111. Grand Prix in der Geschichte der Formel 1. Verstappen hat bereits einen beachtlichen Vorsprung von 56 Punkten auf den Zweitplatzierten Charles Leclerc von Ferrari und strebt am Sonntag seinen dritten Spanien-Sieg in Folge an.
1. Lewis Hamilton, Mercedes, 1:13,264m
2. Carlos Sainz, Ferrari, +0,022s
3. Lando Norris, McLaren, +0,055s
4. Pierre Gasly, Alpine, +0,179s
5. Max Verstappen, Red Bull, +0,240s
6. Charles Leclerc, Ferrari, +0,333s
7. Oscar Piastri, McLaren, +0,358s
8. George Russell, Mercedes, +0,458s
9. Esteban Ocon, Alpine, +0,502s
10. Valtteri Bottas, Sauber, +0,660s
11. Kevin Magnussen, Haas, +0,757s
12. Nico Hülkenberg, Haas, +0,789s
13. Sergio Pérez, Red Bull, +0,817s
14. Fernando Alonso, Aston Martin, +0,827s
15. Yuki Tsunoda, Racing Bulls, +0,947s
16. Daniel Ricciardo, Racing Bulls, +0,993s
17. Guanyu Zhou, Sauber, +1,081s
18. Lance Stroll, Aston Martin, +1,138s
19. Alex Albon, Williams, +1,543s
20. Logan Sargeant, Williams, +1,806s
1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:14,228 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,024 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,344
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,386
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,464
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,639
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,683
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,858
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,994
10. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,189
11. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,206
12. Valtteri Bottas (Finnland) – Kick Sauber +1,244
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,256
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,284
15. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +1,352
16. Zhou Guanyu (China) – Kick Sauber +1,388
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,416
18. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,524
19. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas +1,637
20. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +1,688
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