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Chaos in Riad: Neues Video vom Lynn-Überschlag

Alex Lynn Mahindra Überschlag. Credit: Formel E

Alex Lynn Mahindra Überschlag. Credit: Formel E

Sam Bird hat das zweite Saisonrennen der Formel E in Saudi-Arabien für sich entschieden. Der Jaguar-Pilot lieferte sich dabei ein spannendes Duell gegen Virgin-Pilot Robin Frijns. Der amtierende Meister Antonio Felix da Costa (DS) belegte Platz drei.

Sam Bird (Jaguar) siegt in Saudi Arabien. Credit: Jaguar

Der Samstag stand bei der Formel E in Saudi Arabien unter Starkstrom! Höhepunkt der Horror-Meldungen: ein Raketenangriff auf die Hauptstadt Riad, vor deren Toren die ersten beiden ersten ePrixs der siebten Saison ausgetragen wurden. Wie diverse Nachrichtenagenturen berichten, fing die Arabische Koalition kurz nach der Siegerehrung mehrere Geschosse ab. Das saudische Staatsfernsehen bestätigte den vereitelten Angriff und abgefangene Flugkörper.

Ein Sprecher der Arabischen Koalition machte die jemenitische Huthi-Miliz für den Angriff verantwortlich. Seit mehreren Jahren halten die Spannungen im Nahen Osten zwischen Saudi-Arabien, dem Jemen und dem Iran nun schon an. Nun war auch die Formel E mittendrin. Ein Umstand, der Fragen aufwirft. Denn Saudi-Arabien steht wegen seiner Konflikte und für die Missachtung grundlegender Menschenrechte seit Jahren in der Kritik. Sollten Sportereignisse wie die Formel E und später im Jahr auch die Formel 1 für Millionenschwere Antrittsgelder wirklich dort fahren?

Allerdings: Stand jetzt deutet nichts darauf hin, dass die Elektroformel Ziel des Luftangriffs gewesen sein könnte. Im Fahrerlager haben die Protagonisten von der Terror-Attacke nichts mitbekommen.

Sam Bird (Jaguar) siegt in Saudi Arabien. Credit: Jaguar

Das Samstagsrennen musste vorzeitig abgebrochen werden, weil der Brite Alex Lynn (Mahindra) sich nach einem Zweikampf mit Mitch Evans (Jaguar) überschlagen hatte. Lynn war in Evans Heck gerauscht, aufgestiegen und kopfüber erst im Fangzaun, dann auf dem Asphalt gelandet und noch mehrere Meter weit gerutscht. Augenzeugen sprachen vom schlimmsten Unfall der Formel-E-Geschichte. In den TV-Bildern war der Crash nicht zu sehen.

Inzwischen hat die ABB FIA Formel E allerdings ein Video des Unfallhergangs auf ihren Twitter-Kanal gestellt. Der Crash erinnert sehr an den Auffahrunfall von Mark Webber 2010 auf Karun Chandhok. Sehen Sie selbst:

Evans berichtete später: „Alex traf mein Hinterrad und hatte einen Unfall, der an einen Flugzeugabsturz erinnerte. Das war ziemlich übel.“ Der Brite wurde ins Krankenhaus gebracht, mittlerweile hat sein Team Entwarnung gegeben. Starke Geste: Evans hielt sofort an und rannte zu dem verunfallten Kontrahenten.

Bereits am Vormittag hatte Edoardo Mortara einen schweren Crash überstanden.

Crash zwischen Wehrlein und Dennis

Kein guter ePrix war es dagegen für die Deutschen. Porsche-Pilot Pascal Wehrlein (Vortages-Fünfter) drückte Jake Dennis im Kampf um Platz 15 in die Mauer und musste eine Durchfahrtsstrafe antreten. Am Ende wurde er 10.

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BMW-Fahrer Max Günther bremste zu spät und krachte ins Heck von Tom Blomqvist (Nio). Wie schon am Vortag zerstörte er dabei seinen BMW und musste aufgeben.

Mercedes enttäuscht nach Vortagessieg

Audi-Pilot René Rast wurde nach Rang vier am Vortag 17., André Lotterer kam nach Problemen an seinem Porsche als 11. ins Ziel.

Die beiden Mercedes durften nach einem Unfall des Kunden-Venturi von Edoardo Mortara nicht am Qualifying teilnehmen und mussten von ganz hinten losfahren. Stoffel Vandoorne landete auf Rang 13, Auftaktsieger Nyck de Vries auf Platz neun.

Das vollständige Ergebnis gibt’s hier. Und hier den WM-Stand.

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