Nissan verpasst beim Heimspiel den Sieg, den Maserati-Star Maximilian Günther abstaubt.
Maximilian Günther (26) reiht sich in die Riege der Formel-E-Sieger 2024 ein: Der Maserati-Star gewann den ePrix in Tokio und ist damit nach Pascal Wehrlein, Jake Dennis, Nick Cassidy und Sam Bird der fünfte Gewinner der aktuellen Saison. Bei der prestigeträchtigen Formel-E-Premiere in Japan holte der Oberstdorfer den Sieg von Startplatz zwei aus.
Günther musste seine Position zunächst an Edoardo Mortara (Mahindra) abtreten, aber er kämpfte sich zurück an die Spitze, als der Schweizer die Außenlinie wählte, um den Attack-Mode zu aktivieren. Später kassierte er den bis dahin führenden Pole-Setter Oliver Rowland auf kuriose Art und Weise: Der Nissan-Fahrer ging vom Gaspedal und ließ Günther bewusst passieren.
Rowland erklärt Lupf-Manöver
„Leider sind meine Energieziele nach dem Safety-Car signifikant gefallen, und das Rundenzeit-Delta ist sehr aggressiv hier“, erklärt Rowland seine ungewöhnliche Taktik. „Ich habe meine Energieziele so sehr verfehlt, dass ich so nicht weitermachen konnte. Wäre ich in der Position geblieben, wäre ich wahrscheinlich noch von mehreren Fahrern geschluckt worden. Ich wusste, dass ich etwas opfern muss.“ Der Nissan-Pilot weiter: „In der Formel E ist es aktuell so, dass der Windschatten ziemlich wirksam ist. Ich habe versucht, meine Energie zu managen.“
Später blies der Brite noch mal zur Attacke, kam aber nicht mehr an Günther vorbei.
In die Top-10 schafften es zwei weitere deutschsprachige Fahrer: Pascal Wehrlein (Porsche) holte den fünften Platz, gefolgt von Nico Müller (Abt-Cupra) auf dem sechsten. Müller schnappte sich damit seine ersten Punkte in dieser Saison.
In der Weltmeisterschaft liegt Wehrlein jetzt auf Rang zwei, Günther rangiert auf Platz fünf.
1. Maximilian Guenther (D), Maserati MSG Racing, 53:34,7 Minuten
2. Oliver Rowland (GB), Nissan Formula E Team, +00:00,8 Sek.
3. Jake Dennis (GB), Andretti Formula E, +00:01,4
4. António Félix da Costa (P), TAG Heuer Porsche Formula E Team, +00:01,8
5. Pascal Wehrlein (D), TAG Heuer Porsche Formula E Team, +00:03,9
6. Edoardo Mortara (I), Mahindra Racing, 00:04,4
7. Nico Müller (CH), ABT CUPRA Formula E Team, +00:05,0
8. Nick Cassidy (NZ), Jaguar TCS Racing, +00:05,5
9. Robin Frijns (NL), Envision Racing, +00:05,9
10. Sérgio Sette Câmara (BR), ERT Formula E Team, +00:06,5
1. N. Cassidy 63 Punkte
2. P. Wehrlein 63
3. O. Rowland 54
4. J. Dennis 53
5. M. Günther 48
1. Jaguar 102 Punkte
2. Porsche 83
3. Nissan 63
4. Andretti 62
5. DS Penske 57
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