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Trost für Mick: Auch Michael Schumacher crashte erstmals im Regen

Formel 1 Michael Schumacher 1991

Michael Schumacher. Credit: F1/Twitter

Mick Schumacher erlebte beim Grand Prix in Imola seinen ersten kleinen Unfall. Doch auch Vater Michael Schumacher hatte seinen ersten Crash im Regen. 

Zweites Formel-1-Rennen, erster Crash für Mick Schumacher. Am Ende der Start-Ziel-Geraden verlor der 22-Jährige beim Aufwärmen der Reifen hinter dem Safety-Car die Kontrolle über seinen Haas-Ferrari und krachte in die Streckenbegrenzung. Glück für Schumi junior: Er demolierte sich zwar den Frontflügel und Teile der Nase, konnte aber weiterfahren. 

Zu seiner Verteidigung sei gesagt: Mick Schumacher war bei weitem nicht der einzige Fahrer, dem auf der regennassen Fahrbahn von Imola ein Fehler unterlief. „Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was passiert ist, so schnell wie das Auto ausgebrochen ist“, rätselt Schumacher über den Fehler. „Vielleicht war es eine Pfütze oder Aquaplaning oder sowas. Das muss ich mir noch mal anschauen.“

Mick war sauer auf sich selbst und versuchte sich bei den TV-Interviews zu beruhigen: „Naja, war ja auch erst mein zweites Formel-1-Rennen. Trotzdem ärgerlich. Ich bin sehr kritisch mit meiner Performance. Aber im Endeffekt haben wir wieder sehr viel gelernt über das Auto und können dies das nächste Mal in die Tat umsetzen.“

Auch Ex-Formel-1-Teamchef Colin Kolles (Force India, Caterham, HRT) rät: „Mick muss geduldig sein und eine Lernkurve durchmachen.“

Michael Schumachers erster Crash in Australien 1991 

Immerhin: Schumi junior kann sich aber noch mit einem anderen Fakt trösten: Auch Vater Michael Schumacher hatte seinen ersten Formel-1-Crash im Regen. Und: Er konnte damals anders als Mick nicht weiterfahren.

Mick Schumacher crashte in Imola. Credit: F1/Twitter

Schauplatz des GP war Adelaide, der Stadtkurs in Australien. Heftiger Regen stellte alle Fahrer beim Saisonfinale 1991 vor eine enorme Herausforderung. Michael Schumacher qualifizierte sich mit seinem Benetton-Ford auf Startplatz sechs. Es war erst das sechste Rennen des Deutschen. 

Am Start ließ Schumi seine Regenqualitäten aufblitzen: Er kam bis auf Rang vier nach vorn, kämpfte mit McLaren-Honda-Pilot Gerhard Berger, dem heutigen DTM-Boss, bereits um den dritten Platz. 

Kürzestes Formel-1-Rennen aller Zeiten  

Doch in Runde fünf drehte sich Schumacher ins Aus – wurde dabei auch noch von Ferrari-Fahrer Jean Alesi gerammt. Nach 14 Runden wurde das Rennen abgebrochen, weil die Bedingungen zu schlecht wurden. Der Australien-GP 1991 geht daher als das Rennen in die Geschichte ein, das am kürzesten war: 53 Kilometer, 12 Runden, 25 Minuten – dann war Schluss. Es gewann Ayrton Senna im McLaren-Honda. 

Für Michael Schumacher war es der erste von 32 Ausfällen aufgrund eines Drehers, einer Kollision oder eines Unfalls. Insgesamt 68 Mal schied der heute 52-Jährige vorzeitig aus. 

Auf den ersten Ausfall muss Mick Schumacher indes noch warten. Er konnte seinen demolierten Haas an die Box schleppen und bekam einen neuen Frontflügel. Am Ende landete er auf Rang 16.

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