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Mick schnuppert Schumacher-Geschichte

Formel 1 Mick Schumacher Jordan Michael Schumacher 2021 01

Mick Schumacher. Credit: Haas

Mick Schumacher durfte den Jordan 191 seines Vaters Michael fahren.

Die deutsche Formel-1-Gegenwart trifft auf ihre eigene Geschichte… Das war ein ganz besonderer Tag im Leben des Mick Schumacher (22)! Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher (52) durfte am Dienstag in Silverstone Im Jordan 191 Platz nehmen. Genau, der grüne Renner ist das Auto, mit dem sein Vater vor genau 30 Jahren sein Formel-1-Debüt unter die Räder genommen hat!

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Am 25. August 1991 absolvierte Michael Schumacher seine ersten 500 Meter in einem Grand Prix. Zu mehr reichte es nicht, weil die Kupplung kurz nach dem Start ihren Geist aufgab. Trotzdem hatte der Deutsche den Grundstein für seine Mega-Karriere und sieben WM-Titel gelegt.

Michael Schumacher beim Großen Preis von Belgien in Spa 1991 Credit: Schumacher/Twitter

„Das Wochenende in Spa verlief sensationell“, erinnert sich Ex-Teamchef Eddie Jordan bei F1-Insider.com. „Schon im ersten freien Training fand Michael sofort das Limit des Autos. Eau Rouge? Geht locker voll, sagte er.“ Respekt vor großen Namen? Hatte der junge Schumi nicht. 

Jordan: „Er musste auch gleich zu den Rennkommissaren. Wegen schlechten Benehmens. Irgendwas war mit Alain Prost passiert, der damals bei Ferrari fuhr. Michael zuckte nur mit den Schultern, als ich ihn drauf ansprach: Er habe ihn einmal mit der Faust gegrüßt, weil er wie eine Schnecke durch die Schikane gefahren sei und ihn blockiert habe. So war Michael. Noch grün hinter den Ohren aber keine Angst vor großen Namen.“

Das Zeittraining war für Jordan wie eine Offenbarung. „Michael stellte mein Auto auf Platz sieben“, erinnert sich der Ire. „Das war für unser junges Team wie die Pole Position. Leider hat sein Rennen nur etwa 500 Meter gedauert. Dann war die Kupplung verbrannt. War aber mein Fehler. Ich hatte wohl damals am falschen Platz gespart.“

Mick Schumacher. Credit: Haas

Doch nach nur einem Rennen für Jordan wechselte Schumacher zu Benetton. Sehr zum Ärger von Eddie Jordan: „Ich könnte mir heute noch in den Hintern beißen, dass es nur bei dem einen Rennen in Spa blieb“, sagt er. „Aber ich hatte keine Wahl. Nach dem Rennen in Belgien hatte sich Bernie Ecclestone in Michael quasi verliebt. Und auch Jochen Neerpasch (Mercedes-Motorsportchef; d. Red.) war der Meinung, Jordan sei nicht mehr das richtige Team für das Wunderkind.“ 

Mick Schumacher: „Im Auto meines Papas“

Also wurde getrickst, getäuscht, hart verhandelt. Jordan: „Er führte mich richtig vor. Er änderte nachträglich den Vertrag, indem er ein Wort austauschte. Ich hasste ihn damals, aber heute muss ich sagen: Er war einer der größten Visionäre, die der Motorsport jemals hatte. Ohne ihn und Mercedes hätte es einen Schumacher in der Formel 1 niemals gegeben.“

Mick Schumacher. Credit: Haas

Und nun sitzt also der nächste Schumi in einem Jordan. Für einen Dreh mit Sky England nahm Mick Schumacher im ersten Formel-1-Auto seines Vaters Platz. „Im Auto meines Papas“, twitterte er am Abend. 

Kurios: Auch Sebastian Vettel schaute in der Box vorbei. Der Deutsche testete in Silverstone mit Aston Martin die neuen 18-Zoll-Pirelli-Pneus. Er fährt mittlerweile für das Nach-Nachfolgeteam von Jordan Grand Prix. Und wieder sind die Autos grün. Ein Kreis schließt sich. Für Schumacher junior und für Schumacher-Fan Vettel.

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