Racing Unleashed in Mugello
Alejandro Sanchez kämpft sich in der Racer League von Racing Unleashed vom 13. Platz bis auf Rang eins vor. Auch in der Challenger League gewinnt ein Pilot aus der Madrider Lounge.
Damit hätten nur die allerwenigsten Fans gerechnet! Alejandro Sanchez hat von Platz 13 aus das Rennen der Racer League von der Racing Unleashed Championship – Beyond the Pinnacle auf dem virtuellen Kurs von Mugello für sich entschieden. Dabei profitierte der Spanier unter anderem von einem chaotischen Rennstart. Bereits nach dem ersten Umlauf stand der Racer League Champion von 2021 auf Platz vier.
Racing Unleashed – Beyond the Pinnacle (hier geht’s zur Homepage) – das ist die Rennserie, in der die Fahrer in Hochleistungs-Simulatoren ein virtuelles 2023er Formel-1-Modell über die Rennstrecken jagen. 46-Zoll Bildschirme mit panorama-ähnlichem Blick, Kohlefasercockpits mit integriertem Soundsystem und Original-Formel-1-Lenkrad machen die Rennen in den Racing Lounges an verschiedenen Standorten in München, der Schweiz oder Spanien zum fast realen Formel-1-Erlebnis.
Für Sanchez ist es nach zwei dritten Plätzen in Silverstone und Spielberg ein erneutes Podium und der erste Sieg, mit dem er seine WM-Führung ausbauen kann. „Ich war total überrascht, als ich nach dem Start auf das Tableau geschaut habe und Vierter war. Da hatte ich natürlich viel Glück mit den Zwischenfällen vor mir. Ich wurde selbst sogar getroffen, aber es hat mich nicht groß beeinflusst“, analysiert Rennsieger Sanchez.„Ich war mit meiner Pace sehr zufrieden und wie ich mir die Push2Pass-Aktivierungen eingeteilt habe.“
Hintergrund: Bei Racing Unleashed wird nicht auf das DRS-System gesetzt. Stattdessen hatte in Mugello jeder Fahrer im Rennen acht Gelegenheiten, Zusatz-PS abzurufen.“ Etwas komplizierter war es zur Rennmitte noch an Vojtech Polesny vorbeizukommen. Doch über die Außenbahn in Kurve eins brachte sich Sanchez in die richtige Position, um den Tschechen zu knacken.
Der Landsmann von Racing Unleashed Rekordsieger Michal Smidl landete am Ende auf Rang zwei, startete am Samstag aus der Münchner Lounge sogar angeschlagen. Polesny: „Ich bin nicht ganz glücklich mit dem zweiten Rang, da ich mich nicht fit fühle und es nicht für den Sieg gereicht hat. An der Spitze habe ich mein Bestes getan, um Rang eins zu verteidigen, aber Alejandro war einfach zu schnell. Im Zweikampf habe ich lieber zurückgesteckt, um keine Kollision zu riskieren.“
Mit Florian Hasse auf Rang drei schaffte es auch ein Deutscher und ein weiterer Pilot der Münchner Lounge auf das Podium. Jedoch wartet der deutsche Standort von Racing Unleashed nach dem dritten Rennwochenende weiter auf einen Sieg. Letzte Saison verwöhnte Michal Smidl noch die Lounge in der Münchner Motorworld mit zahlreichen Erfolgen. Der dreimalige RU-Champion schaffte jedoch nur Rang acht und verliert wertvolle Punkte auf Sanchez in der Gesamtwertung.
Das perfekte Wochenende für die Lounge in Madrid leiteten Agustin Torlaschi und Marcos Valverde ein, die am Freitagabend bereits einen Doppelsieg in der Challenger League erzielen konnten. Für den Argentinier war es der erste Sieg bei Racing Unleashed. Nico Fahland (München) wurde wie schon in Spielberg Dritter und verkürzt den Rückstand in der Meisterschaft auf Janik Pletscher, der nach einer Aufholjagd als Fünfter die Ziellinie überquerte.
Bereits in zwei Wochen geht es mit den nächsten Rennen in Imola weiter. Wer selbst gerne bei den Challengern mitfahren will, kann sich ab Mittwoch in einer der Lounges für das Rennen qualifizieren. Mehr Infos dazu findet ihr auf der Website von Racing Unleashed.
1. Alejandro Sanchez – 55 Punkte
2. Christoph Holstein – 35 Punkte
3. David Cid – 29 Punkte
1. Janik Pletscher – 53 Punkte
2. Nico Fahland – 42 Punkte
3. Adrian Gomez Alonso – 31 Punkte
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