Kuriose Story um heftigen Sainz-Crash

Audi mit nächstem Rückschlag bei der Dakar. Carlos Sainz will nach schwerem Unfall ins Krankenhaus – doch er kommt nie an.

Eigentlich wollte Audi die Rallye Dakar im zweiten Anlauf dem Elektro-Antrieb gewinnen. Doch die Ingolstädter stehen kurz nach Halbzeit mit leeren Händen da. Nach einem Sieg von Mattias Ekström im Prolog und einem Erfolg von Carlos Sainz auf der ersten Etappe hagelt es Pleiten, Pech und Pannen rund um das Auto mit dem innovativen Hybrid-Antrieb.

Die kurioseste Geschichte schrieb Carlos Sainz am heutigen Dienstag auf Etappe neun. Nach sechs Kilometern überschlug er sich mit seinem Audi RS Q e-tron auf einer Düne. Zunächst wollte der Spanier, der von seinen Fans auch El Matador genannt wird, weiterfahren; doch sein Buggy war zu schwer beschädigt. Also rückte die Mechaniker-Flotte zur Reparatur des Elektro-Geländewagens an.

Doch nicht nur die Technik streikte. Auch der Brustkorb bereitete Carlos Sainz plötzlich Schmerzen. Die Folge: Der Vater von Ferrari-Formel-1-Star Carlos Sainz jr. gab auf und orderte den Rettungshelikopter, der ihn ins Krankenhaus nach Riad bringen sollte.

Eigentlich. Denn mitten auf dem Weg ins Hospital ließ Sainz senior den Piloten umkehren. Grund: Er wollte unbedingt weiterfahren. Beim verunfallten Audi wartete immer noch Co-Pilot Lucas Cruz. Ob das Duo allerdings tatsächlich die Etappe beenden konnte, stand bei Erstveröffentlichung dieses Artikels noch nicht fest.

Für etwas bessere Audi-Nachrichten sorgte Mattias Ekström. Er landete am Dienstag auf Rang vier. In der Gesamtwertung hat er allerdings schon sieben Stunden Rückstand auf den Führenden Toyota Hilux von Nasser Al-Attiyah. Der dritte Audi mit Stephane Peterhansel war bereits auf der sechsten Etappe nach einem Unfall ausgeschieden.

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