Super-Smidl gewinnt am Flughafen

Die selbstkreierte Rennstrecke von Racing Unleashed auf dem virtuellen Zürich Flughafen bietet spannende Rennaction. Den Sieg sichert sich am Ende der Meister Michal Smidl.

Der Höhenflug geht weiter! Racer League-Champion Michal Smidl gewinnt auch den vorletzten Meisterschaftslauf der „Racing Unleashed Championship – Beyond the Pinnacle“ auf dem virtuellen Zürich Flughafen. Der Kurs, den Racing Unleashed selbst designt hat, sorgte für packende Zweikämpfe. 

An den Rennsieg hat der Tscheche selbst heute jedoch zunächst nicht geglaubt. Im Qualifikationsrennen, das in umgedrehter Reihenfolge der Meisterschaft startet, lief die Jagd nach vorn schleppend. Es reichte nur für Rang 13. Smidl: „Nach dem Knock-Out-Rennen war meine Stimmung im Keller. Ich rechnete mir für das Hauptrennen maximal Platz fünf aus.“ 

Doch im Hauptrennen wurde es besser, er setzte trickreiche Überholmanöver. Zudem spülten ihn Zwischenfälle anderer Piloten weiter nach vorn. „Ich habe schließlich die Möglichkeit gesehen, noch etwas zu reißen. Michael Schumacher sagte einst: ‚Wenn nur der Hauch einer Chance da ist, dann gib nicht auf.‘ Daran habe ich mich gehalten“. 

In der letzten Runde schließlich kollidierten vor ihm die um den Sieg kämpfenden Marc Gassner und Alejandro Sanchez. Während der Deutsche durchgereicht wurde, verlor Sanchez den vorläufigen Sieg später am grünen Tisch. Smidl: „Die Strecke hat ein gutes Design und macht uns Fahrern Spaß. Lediglich die Randsteine müssten noch ein bisschen angepasst werden. Die sind für die Autos zu grob.“ 

Den zweiten Rang ergatterte der Challenger League-Meister aus dem Vorjahr Javier Loro. Der Spanier, der einen der Hightech-Simulatoren der Madrider Lounge pilotiert, konnte sich von Zwischenfällen fernhalten. „Ich hatte ein sehr gutes Rennen und bin dankbar für das gute Ergebnis.“ Dass es der Marke-Eigenbau-Kurs in sich hat, weiß auch Loro. „Es ist sehr schwer, hier auf der kurvigen Strecke einem Gegner hinterherzufahren und zu überholen. Eine Attacke muss gut überlegt sein. Geduld ist gefragt, ansonsten kann es schnell in einem Crash enden.“

Das weiß auch der Drittplatzierte Enrique Maranon, der am Start gleich von mehreren Fahrern getroffen wurde. „Am Start sind mir gleich mehrere Piloten reingefahren. Aber danach hatte ich ein sehr gutes Rennen“, analysiert der Simracer, dessen Cockpit nur wenige Meter von Loros entfernt steht. 

Während Smidl seinen Titel schon in der Tasche hat, wartet in der Challenge League beim Saisonfinale ein packender Kampf um die Meisterschaft. David Cid liegt mit 129 Punkten einen Zähler vor Siro Zambra. Mit Sinan Demirbas (106) hat auch ein dritter Pilot noch rechnerische Chancen auf Rang eins. Das Challenger Rennen in Zürich gewinnt Joshua Heyder vor Cid und Zambra.

Die letzten Saisonrennen werden am 12. und 13. November auf dem virtuellen Imola Kurs ausgetragen. Zudem veranstaltet Racing Unleashed am 11. Dezember ein Sonderrennen mit den Meisterschaftsbesten aus Challenger und Racer League, die Battle of Glory.

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