DTM: Mirko Bortolotti
Mirko Bortolotti fährt für SSR Performance einen Lamborghini in der DTM. Der Italiener im Interview.
Mirko Bortolotti kämpft in diesem Jahr erneut mit SSR Performance im Lamborghini Huracán GT3 EVO2 um den Titel in der DTM. In der vergangenen Saison bescherte der Italiener dem Münchener Rennstall drei der vier Siege des Teams und lieferte sich über die gesamte Saison ein spannendes Duell an der Tabellenspitze, das erst beim Finale am Hockenheimring mit der Vizemeisterschaft für Bortolotti ein Ende fand.
In diesem Jahr hat er seine Titelambitionen bereits beim Auftakt in Oschersleben mit einem zweiten Platz und einer Pole-Position unter Beweis gestellt. Im Sonntagsrennen verlor er aufgrund eines Problems beim Boxenstopp jedoch wertvolle Punkte.
Mirko Bortolotti, was ist Ihr Ziel für diese Saison?
Ganz klar die Meisterschaft! Die DTM ist in diesem Jahr sehr hart umkämpft, mit einem unheimlich starken Starterfeld. In Oschersleben hat man gesehen, dass jeder Fehler den Sieg kosten kann. Wir haben aber unsere Hausaufgaben gemacht und den Fehler vom Pitstopp gefunden. Von daher bin ich für die restliche Saison sehr zuversichtlich. Ich freue mich wirklich, auch in diesem Jahr wieder in der DTM dabei zu sein.
Wie motiviert sind Sie für den Kampf um den DTM-Titel?
Die Motivation ist auf der höchsten Stufe, nicht nur bei mir, sondern wirklich beim gesamten Team SSR Performance. Letztes Jahr waren wir sehr stark, deshalb sind die Erwartungen bei allen ausgesprochen hoch. Wir wissen, dass wir über die gesamte Saison hart arbeiten müssen, um an diese Leistungen anzuknüpfen.
Sie haben in diesem Jahr Nicki Thiim an Ihrer Seite. Wie ist die Chemie zwischen Ihnen beiden?
Nicki ist ein sehr cooler Typ und absoluter Vollprofi. Er hat eine unglaublich große Erfahrung und in seiner Karriere viele beeindruckende Erfolge eingefahren. Es freut mich natürlich sehr, einen so routinierten Teamkollegen zu haben, denn das bringt uns als Team voran. Gemeinsam werden wir die bestmöglichen Ergebnisse für das Team rausholen. Leider hatten wir in Oschersleben etwas Pech, aber wir werden am Lausitzring wieder voll angreifen.
Sie haben das starke DTM-Fahrerfeld erwähnt. Gibt es trotz der Konkurrenz auch eine freundschaftliche Ebene zu anderen Fahrern?
Ich verstehe mich am besten mit Christian Engelhart. Ihm vertraue ich und würde ihm sogar meine Kreditkarte geben.
Im DTM-Fahrerlager wechseln Sie ständig die Sprache. Mit wem sprechen Sie was?
Als gebürtiger Italiener spreche ich mit den DTM-Ingenieuren von Lamborghini Italienisch. Die gesamte Funkkommunikation bei meinem Team SSR Performance ist auf Englisch und da ich in Wien aufgewachsen bin, mache ich alles andere an einem DTM-Rennwochenende auf Deutsch.
Die DTM feiert in diesem Jahr ihre 40. Saison. Welche Beziehung haben Sie zu diesem Jubiläum?
Seit ich ein kleiner Junge war, bin ich Fan der DTM. Mir haben von Anfang an die spannenden Rennen gefallen. Hier gibt es Motorsport auf höchstem Niveau. Für mich ist es deshalb eine große Ehre, in dieser Jubiläumssaison wieder dabei zu sein.
Im letzten Jahr sind Sie DTM-Vizemeister geworden. Wie blicken Sie auf die Saison zurück?
Es war eine sehr, sehr gute Saison, auf die wir äußerst stolz sind. Wir haben alles gegeben, auch wenn es am Ende nicht ganz für den Titel gereicht hat. Mit unserer Leistung sind wir trotzdem zufrieden, denn wir haben uns nichts vorzuwerfen. Insgesamt vier Siege zeigen, dass wir ganz vorne mitgemischt haben.
Welches Auto fahren Sie eigentlich privat?
Ich habe als Werksfahrer von Lamborghini gerade einen neuen Dienstwagen bekommen. Das ist ein Lamborghini Urus Performante. Besonders krass ist die Farbe, die offiziell Verde Turbine Matt heißt. Die sieht meiner Meinung nach absolut mega aus.
1. Luca Engstler (Kempten) – Lamborghini 30 Pkt.
2. Jack Aitken (Großbritannien) – Ferrari 29
3. Luca Stolz (Brachbach) – Mercedes 29
4. Mirko Bortolotti (Italien) – Lamborghini 26
5. Maro Engel (München) – Mercedes 23
6. Ricardo Feller (Schweiz) – Audi 23
7. Sheldon van der Linde (Südafrika) – BMW 23
8. Arjun Maini (Indien) – Mercedes 22
9. René Rast (Minden) – BMW 18
10. Kelvin van der Linde (Südafrika) – Audi 15
1. Lamborghini 60 Pkt.
2. Mercedes 57
3. BMW 43
4. Audi 42
5. Ferrari 33
6. Porsche 22
7. McLaren 14
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