Mercedes-Strafe gekippt: Antonelli zurück auf Platz vier

Nachträglicher Erfolg für Mercedes: Die Silberpfeile haben die Zeitstrafe gegen ihren Youngster Andrea Kimi Antonelli erfolgreich gekippt. Der 18-jährige Italiener wurde nachträglich wieder auf Platz vier des Australien-GP gesetzt. Und das hat sogar Auswirkungen auf die WM-Wertung.

Strafe gegen Mercedes nachträglich kassiert

Chaos in Melbourne: Beim Formel-1-Auftakt hagelte es Wetterkapriolen, Strategie-Poker und jede Menge Drama. Mittendrin: Mercedes-Rookie Kimi Antonelli. Der Italiener arbeitete sich vom 16. Startplatz nach vorn, landete auf Platz vier – doch die Freude hielt nicht lange. Die Rennleitung brummte ihm nachträglich eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. Der Vorwurf: Unsafe Release in der Boxengasse vor Sauber-Pilot Nico Hülkenberg. Die Folge: zurückgestuft auf Platz fünf.

Allein: Mercedes ließ das nicht auf sich sitzen. Das Team legte einen „Right of Review“ ein – und hatte Erfolg.

Neue Beweise retten Antonelli

In einer Anhörung präsentierte Mercedes neue Videobeweise, die der Rennleitung vorher nicht vorlagen. Besonders wichtig: Aufnahmen aus der Roll-Hoop-Kamera sowie aus der Helikopter-Perspektive. Und die zeigten: Antonelli hatte genug Platz, um sicher aus der Box zu fahren. Die Stewards ruderten zurück und kassierten die Strafe.

Damit rückt Antonelli wieder auf Platz vier vor – und darf sich über zwei zusätzliche WM-Punkte freuen. Und die haben es in sich: Durch die Korrektur steht Mercedes nun punktgleich mit McLaren an der Spitze der Konstrukteurswertung. Beide Teams kommen nach dem ersten Rennen auf 27 Zähler.

Bitter für Albon, Glück für Mercedes

Für Williams-Pilot Alex Albon ist das Ganze weniger erfreulich. Er rutscht wieder auf Platz fünf und verliert zwei wertvolle WM-Punkte. An der Teamwertung für Williams ändert sich allerdings nichts. Das englische Traditionsteam bleibt auf Rang vier.

Für Antonelli ist es ein versöhnliches Ende seines turbulenten Formel-1-Debüts. „Super happy“ war der Italiener nach seinem ersten GP.

„Das war mein zweieinhalbstes Mal in einem Formel 1 Auto auf nasser Strecke“, sagt er auf Sky. „Ich habe mich schon in den Aufwärmrunden gut gefühlt und war überrascht. Das ist ein starker Schub für Selbstvertrauen, aber es gibt noch sehr viel zu lernen.“

Sein Teamchef Toto Wolff lobt: „Es war eine top Leistung ohne Fehler. Davor kann man nur den Hut ziehen.“

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