Sinner wird erster italienischer Wimbledon-Champion

Jannik Sinner gewinnt Wimbledon! Der Italiener schlägt Alcaraz im Finale mit 4:6, 6:4, 6:4, 6:4 und holt seinen ersten Grand-Slam-Titel auf Rasen.

Jannik Sinner hat am Sonntag Tennisgeschichte geschrieben: Der Weltranglistenerste bezwang im Finale von Wimbledon 2025 seinen Dauerrivalen Carlos Alcaraz mit 4:6, 6:4, 6:4, 6:4 und ist damit der erste Italiener, der den traditionsreichsten Grand-Slam-Titel im Tennis gewinnen konnte.

In einem über weite Strecken fehleranfälligen, aber dennoch spannenden Match setzte sich Sinner nach vier Sätzen durch – und revanchierte sich damit für die Niederlagen in den letzten drei großen Endspielen gegen Alcaraz, darunter auch das French-Open-Finale vor fünf Wochen in Paris.

Wimbledon-Finale – Spielverlauf: Kein Klassiker, aber historisch

Der Auftakt war von Nervosität geprägt. Beide Spieler streuten ungewohnt viele leichte Fehler ein. Alcaraz nutzte seine Chancen im ersten Satz besser und holte ihn sich mit 6:4. Entscheidend war ein Rückhandwinner nach einem von Sinner eingeleiteten Fehlerfestival zum Satzende.

Doch der Südtiroler ließ sich nicht beirren, breakte Alcaraz direkt zu Beginn des zweiten Satzes und hielt diesen Vorteil mit solidem Aufschlagspiel. Auch ein kurzes Kuriosum – ein auf den Court geflogener Champagnerkorken – brachte ihn nicht aus dem Takt. Satz zwei ging mit 6:4 an den Italiener.

Im dritten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild: Alcaraz mühte sich bei eigenem Aufschlag, während Sinner stabil blieb. Ein spätes Break zum 5:4 reichte erneut, um sich auch diesen Satz mit 6:4 zu sichern. Vor allem Sinners Rückhand-Longline wurde zunehmend zur entscheidenden Waffe.

Satz vier begann mit einem frühen Break für Sinner. Zwar konnte sich Alcaraz, angetrieben vom Publikum, bei 3:4 nochmal Breakbälle erspielen – ließ aber die große Chance ungenutzt. Sinner servierte anschließend zum Turniersieg – und machte es diesmal besser als in Paris: Den zweiten Matchball verwandelte er mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte.

Für Sinner ist es der vierte Grand-Slam-Titel, Alcaraz hat nach seinen Triumphen 2023 und 2024 beim prestigeträchtigsten Turnier den Wimbledon-Hattrick verpasst.

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