Formel 1: Spa Sprint
McLaren stark, aber nicht stark genug: Verstappen gewinnt packendes Duell gegen Oscar Piastri – Hamilton und Hülkenberg enttäuschen.
Max Verstappen ist zurück im Angriffsmodus: Der Weltmeister gewinnt den Sprint beim Großen Preis von Belgien – und das ausgerechnet auf seiner zweiten Heimstrecke in Spa-Francorchamps. Der Red-Bull-Star bezwingt Oscar Piastri im McLaren und lässt die beiden McLaren alt aussehen.
Schon in der ersten Runde setzte der Niederländer das entscheidende Manöver: Aus der Mutkurve Eau Rouge heraus saugte sich Verstappen im Windschatten an Piastri ran und zog noch vor Les Combes an dem Australier vorbei.
Trotz besserem Kurvenspeed hatte der McLaren gegen den flach abgestimmten Red Bull auf den Geraden keine Chance mehr. Verstappen verwaltete seinen Vorsprung clever und holte sich den Sieg im Sprint – der erste unter der Leitung des neuen Teamchefs Laurent Mekies.
„Der Start war unsere einzige Chance gegen sie, und wir haben sie in Kurve 5 genutzt“, erklärt Verstappen. Ab da wusste ich, dass es sehr schwer werden würde, sie hinter mir zu halten, also spielte ich Katz und Maus mit DRS und dem Einsatz der Batterie und bin quasi 15 Qualifyingrunden gefahren. Ich hatte in der letzten Kurve einen kleinen Verbremser, aber abgesehen davon war es für uns ein großartiges Ergebnis, sie hinter uns zu halten.“
Hinter Piastri komplettiert Lando Norris im zweiten McLaren das Podium. „Der Red Bull war einfach zu schnell auf den Geraden“, räumt der Brite ein. „Darauf müssen wir nun eine Antwort finden.“ Piastri ergänzt: „Ich habe mein Bestes versucht, aber hatte nicht genug Topspeed auf den Geraden. Ich hing den ganzen Sprint über im Heck des Red Bull, das möchte ich morgen nicht erneut erleben.“
Weniger erfreulich verlief der Sprint für den einzigen Deutschen im Feld. Nico Hülkenberg landete nach seinem Podium in Silverstone auf dem harten Boden der Tatsachen – Platz 18 im Sauber.
Nächster Rückschlag auch für Lewis Hamilton. Der Ferrari-Star, nach seinem Dreher im Qualifying nur von Platz 18 gestartet, machte gerade einmal drei Positionen gut – am Ende nur Rang 15.
Bitter: Auch Mercedes erlebte einen schwarzen Tag. George Russell kam nicht über Platz zwölf hinaus, Rookie Kimi Antonelli wurde gar nur 17. Yuki Tsunoda wurde im zweiten Red Bull Elfter.
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,753
3. Lando Norris (GB), McLaren, +1,414
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,176
5. Esteban Ocon (F), Haas, +13,789
6. Carlos Sainz (E), Williams, +14,964
7. Oliver Bearman (GB), Haas, +18,610
8. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +19,119
9. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +22,183
10. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +22,897
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +24,551
12. George Russell (GB), Mercedes, +25,969
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +26,595
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +29,046
15. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +30,175
16. Alex Albon (T), Williams, +30,941
17. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +31,941
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +32,867
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, +38,072
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