Norris enthüllt seinen einzigen emotionalen Formel-1-Moment

Lando Norris gesteht, dass nicht sein erster Sieg, sondern die Pole in Monaco 2025 der einzige Moment war, in dem er in der Formel 1 emotional wurde.

Lando Norris steuert auf sein 150. Formel-1-Rennen zu und hat sich längst als feste Größe im Spitzenfeld etabliert. Neun Siege und 38 Podien stehen inzwischen auf seiner Habenseite, zuletzt gewann er vor der Sommerpause in Ungarn. Doch der McLaren-Pilot verriet nun, dass es in seiner Karriere nur einen einzigen Moment gab, in dem er wirklich emotional wurde.

Überraschenderweise war es nicht der lang ersehnte erste Grand-Prix-Sieg in Miami 2024, mit dem er nach unzähligen Podien endlich den Bann brach. Auch der Triumph auf heimischem Boden in Silverstone 2025 brachte ihn nicht zu Tränen. „Miami, ich wollte weinen, aber ich konnte es nicht“, erzählte Norris im Quadcast auf YouTube. „Der einzige emotionale Moment war die Pole in Monaco.“

„Für mich kommt das Glück immer dann, wenn ich mir selbst etwas beweise.“

Gerade diese Aussage überrascht, gilt doch das Rennen im Fürstentum vor allem für die Fahrer als besondere Bühne. Für Norris war die Qualifikation im engen Straßengewirr von Monaco aber mehr als nur ein sportlicher Erfolg. Nach mehreren durchwachsenen Samstagen, darunter einem Crash in Saudi-Arabien, begann er an seiner eigenen Qualifying-Stärke zu zweifeln. „Manchmal fragt man sich: Habe ich etwas verloren? Bin ich nicht mehr so stark wie letztes Jahr?“, gab er offen zu.

Doch in Monaco, dem schwierigsten Qualifying des Jahres, setzte Norris ein Ausrufezeichen. Er schlug Lokalmatador Charles Leclerc in dessen Wohnzimmer und bewies sich selbst, dass er es noch draufhat. „Das war ein sehr cooler Moment. Für mich kommt das Glück immer dann, wenn ich mir selbst etwas beweise. Das hat mich emotional gemacht“, so der Brite.

Norris neun Punkte hinter Piastri in der WM

Norris erklärt weiter, dass für ihn die mentale Seite des Sports mindestens genauso entscheidend sei wie das reine Talent. „Das Schwierigste im Motorsport ist nicht immer das Fahren, sondern das Mentale. Wenn man gegen die Besten der Welt fährt, kann schon ein halbes Zehntel alles entscheiden.“

Seither läuft es für Norris deutlich besser. Mit vier Siegen aus den letzten sieben Rennen ist er mitten im WM-Kampf. Vor dem Re-Start der Saison liegt er nur neun Punkte hinter Teamkollege Oscar Piastri.

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