Formel 1: Red Bull
50.000 Euro Bußgeld, weil ein Red Bull-Teammitglied McLaren-Markierung für Norris entfernen wollte.
Das ist ein kleiner aber klarer Fall von Sabotage in der Formel 1: Nach dem Großen Preis der USA in Austin ist Red Bull mit einer Geldstrafe von 50.000 Euro belegt worden. Der Grund klingt fast absurd.Ein Teammitglied hatte versucht, auf der Startaufstellung die Klebeband-Markierung von Lando Norris’ Startposition zu entfernen.
Die FIA bestätigte den Vorfall am Sonntagabend. Die Hälfte der Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt – unter der Bedingung, dass sich ein solcher Zwischenfall bis zum Saisonende nicht wiederholt.
Laut Bericht der Rennkommissare habe der Red-Bull-Mitarbeiter die Anweisungen der Streckenposten ignoriert, die ihn daran hindern wollten, den sogenannten „Grid Well Area“ zu betreten. Genau dort hatte McLaren zuvor ein Stück Klebeband angebracht, um Norris’ Grid-Box besser sichtbar zu machen – eine gängige Orientierungshilfe, da die Fahrer aus dem Cockpit die Linien auf dem Asphalt kaum erkennen können. Norris stand deshalb beispielsweise in Bahrain nicht korrekt auf seiner Startposition und bekam eine Strafe.
Die FIA stellte klar: „Das Betreten der Strecke nach dem Schließen der Startaufstellung ist absolut verboten.“ Das Verhalten sei als „unsichere Handlung“ einzustufen – entsprechend hoch fiel die Strafe aus.
Ein Sprecher des Weltverbands ergänzte, dass das Teammitglied „nicht erkannt habe, dass die Streckenposten ihn aufhalten wollten“. Das ändere jedoch nichts an der Verantwortung, sich an die Sicherheitsvorgaben zu halten.
Laut BBC und The Race, die den Vorfall zuerst berichteten, soll dies nicht das erste Mal gewesen sein, dass Red Bull derartige Aktionen unternahm – offenbar, um Rivalen vor dem Start leicht zu irritieren. McLaren reagierte darauf, indem man inzwischen stärker haftendes Band verwendet, das sich nicht mehr so einfach ablösen lässt.
Teamchef Laurent Mekies versuchte zu beschwichtigen: „Wir haben uns die Videos mit der FIA angesehen. Sicherlich war das etwas, das wir künftig besser machen können, aber wir hatten keine Absicht, Regeln zu missachten. Es war ein Missverständnis.“ Sowohl Red Bull als auch McLaren lehnten weitergehende Kommentare ab.
Sky-Experte Ralf Schumacher witzelt bei F1-Insider: „Dann ich hätte ich aber wenigstens nicht nur versucht, die Markierung abzureißen, sondern auch woanders hinzukleben!“
Sportliche Folgen hat die Panne keine: Max Verstappen gewann das Rennen souverän vor Lando Norris und Charles Leclerc. Der Vorfall zeigt aber, dass um den WM-Titel 2025 mit harten Bandagen gekämpft wird.
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1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 std.
2. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 sek.
3. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,373
4. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
5. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,678
6. George Russell (GB), Mercedes, +33,456
7. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
8. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57,249
9. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 min
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10,001