F1-insider.com hatte es bereits Anfang der Woche vermeldet: Mercedes-Teamchef Toto Wolff wird kein Formel-1-Boss. Hintergrund nach unseren Recherchen: Mindestens drei Jahre müssten zwischen seinem aktuellen Job und der Nachfolge von Chase Carey vergehen, um eine Befangenheit auszuschließen.
Jetzt feuert auch Ferrari-Präsident Louis Camilleri in diese Richtung: Demnach würde sich Ferrari einem Aufstieg Wolffs zum künftigen Formel-1-Chef widersetzen.
Jeder, der in den vergangenen Jahren eine wichtige Position bei einem bestimmten Team bekleidet habe und dann die Verantwortung für die Formel 1 übernehme, würde einen „Interessenskonflikt erzeugen“, sagte der Ferrari-Präsident beim traditionellen Mediendinner in Maranello. „Unser Veto ist unser äußerstes Mittel“, so Camilleri weiter.
Der Ferrari-Präsident hatte zuletzt in einem Interview eingeräumt, dass der Rennstall auch unter dem neuen Grundlagenvertrag ab 2021 sein Vetorecht gegen Formel-1-Regeln behalte. Ferrari ist als einziges Team seit 1950 in der Formel 1 vertreten.