Sophia Flörsch nimmt die Frauenserie F1 Academy Volley und wirft den Machern der Formel 1 Pinkwashing vor.
Sophia Floersch (23) geht hart mit der F1 Academy und deren Chefin Susie Wolff (40) ins Gericht. Die von Formel-1-Vermarkter Liberty Media 2023 ins Leben gerufene Serie, an der nur Frauen teilnehmen, soll eigentlich dabei helfen, dass junge Rennfahrerinnen den Weg in die Formel 1 schaffen können.
Rennfahrerin Floersch, die sich lieber in der Formel 3 mit männlichen Kollegen duelliert, ist da anderer Meinung. Für Floersch betreiben Wolff und Co „Pinkwashing“.
Der Begriff steht frei übersetzt für eine Marketinglüge und bezeichnet Strategien, die durch das Vorgeben einer Identifizierung mit der LGBT-Bewegung bestimmte Produkte, Personen, Organisationen oder Staaten bewerben, um dadurch modern, fortschrittlich und tolerant zu wirken.
Anlass für Floerschs Kritik war eine Mitteilung ihrer spanischen Rennfahrerkollegin Marta Garcia, der ersten Meisterin der F1 Academy 2023. Nach ihrem Wechsel in die F3-Serie FRECA postete die Spanierin vergangene Woche frustriert: „Das Rennen in Monza war wahrscheinlich mein letztes Rennen in einem Monoposto“.
Hintergrund: Garcia fuhr für das Team Iron Dames und beendete die Saison chancenlos ohne Punkt. Floersch steht ihr aber bei: „Das tut mir so leid für dich, Marta,“ so die Münchnerin. „Sieht aus, als hätten sie dich 2023 für kurzfristiges Marketing genutzt. Die Sichtbarkeit hilft nur der F1, aber nicht den Pilotinnen.“
Floersch weiter: „Hast du einen Sponsor gefunden, Marta? Was 2024 passiert ist, war so schlimm. Sie drängen dich raus, dann zeigen sie mit dem Finger auf dich. Wo sind all die Frauenprogramme, die 2021/2022 angekündigt wurden? Warum stellen die Medien nicht die richtigen Fragen? Es ist so traurig. Pinkwashing.“
Brisant: F1-Insider.com erfuhr, dass die Story über Floerschs „Pinkwashing“-Vorwurf eine halbe Stunde auch auf der Internetseite von „Autosport“, dem wichtigsten Motorsportportal in Großbritannien, erschienen ist. Dann wurde sie wieder gelöscht. Hinter den Kulissen heißt es, dass dies auf Druck von F1-Academy-Chefin Susie Wolff geschah.
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com