Der WM-Kampf zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen geht an diesem Wochenende in Spa in die nächste Runde. Das sagen die Protagonisten
Aus einem Rückstand von 32 Zählern hat Mercedes-Star Lewis Hamilton in den letzten drei Rennen acht Punkte Vorsprung auf Max Verstappen gemacht. Und jetzt kommt Spa, die schwierigste und gefährlichste Strecke im Kalender. Red Bull-Star Verstappen, der sein erstes Heimrennen in Belgien (wo er geboren wurde) in der Formel 1 noch nie gewinnen konnte, ist gewarnt – auch vor einem erstarkten Mercedes.
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„In den letzten beiden Rennen konnten sie sicherlich Boden gutmachen“, ist sich der Niederländer bewusst. „Sie waren sehr schnell unterwegs und sie werden auch hier wieder stark sein. Diese Strecke war bisher wegen der langen Geraden nicht unser bestes Pflaster, aber wir konnten beim Topspeed sicherlich etwas aufholen. Wo wir aber im Vergleich zu Mercedes stehen werden, ist schwer zu sagen.“
Auch Sky-Experte Ralf Schumacher sieht Red Bulls Vorteile schwinden. „Ich denke, die beiden werden noch öfter aneinandergeraten, weil keiner nachgeben will“, sagt er im Interview mit F1-Insider.com. „Die Frage, die sich mir in erster Linie stellt, ist: Was hat Red Bull in der Sommerpause machen können? Denn eins war schon auffällig: In Ungarn hätte ich Red Bull aufgrund ihrer Aerodynamik-Effizienz deutlich stärker als Mercedes auf der Liste gehabt. Doch sie haben nach Silverstone einen klaren Fortschritt gemacht. Das kann Max nicht auf Dauer abfedern, wenn Red Bull nicht noch einen weiteren Schritt macht.“
Sein WM-Rivale Lewis Hamilton hat zudem einen Erfahrungsvorteil. Schon vier Mal konnte er in Spa siegen – 2010, 2015, 2017 und 2020. „Das ist eine Strecke für echte Männer“, sagt der amtierende Champion. „Als Vergleich kommt mir da nur die Nordschleife des Nürburgrings in den Sinn. Heute werden Rennstrecken dieses Kalibers einfach nicht mehr gebaut.“
Im WM-Duell gegen Verstappen stichelt er: „Wir haben uns in den letzten beiden Rennen ohne Zweifel steigern können. Und wir haben uns sehr gründlich überlegt, wie wir den nächsten Schritt machen können.“
2021 baut er dabei weiterhin auf die Unterstützung von Teamkollege Valtteri Bottas, den er auch 2022 an seiner Seite wünscht. „Ich habe nie ein Geheimnis über meine Loyalität gegenüber Valtteri gemacht“, gibt der Brite zu, „und wir arbeiten hervorragend zusammen. Klar kann ich meine Meinung sagen, aber letztlich ist das eine Entscheidung des Teams, und die werde ich auch akzeptieren, egal wie sie sein wird.“
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