Formel E: Monaco ePrix

Formel E: Stoffel Vandoorne gewinnt für Mercedes den Monaco ePrix. Die Deutschen sind im Pech, allen voran Pascal Wehrlein, der in Führung liegend ausfällt.
Viel bitterer hätte es für die drei deutschen Formel-E-Piloten am Samstag nicht kommen können: Pascal Wehrlein scheidet beim Monaco ePrix in Führung liegend aus, Porsche-Teamkollege André Lotterer crasht kurze Zeit später in die Bande. Und Maximilian Günther verliert auf den letzten Metern eine Punkteplatzierung.
Der Samstag im Fürstentum geht definitiv nicht als Tag der Deutschen in die Formel-E-Historie ein. Dabei sieht es zunächst so gut aus für einen schwarz-rot-goldenen Sieg an der Côte d’Azur: Pascal Wehrlein startet vom zweiten Startplatz in den Monaco ePrix und führt das Rennen zwanzig Minuten vor Schluss an, als ein technischer Defekt seinen Porsche ausrollen lässt.
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„So nah liegen Sieg und Niederlage beisammen. Leider ist Motorsport nicht immer ganz fair“, kommentiert Sat.1-Experte Daniel Abt und fühlt mit Pechvogel Wehrlein: „Das ist extrem ärgerlich für ihn und der Super-GAU für Porsche, wirklich herzzerreißend.“
Denn kurze Zeit später kommt es noch dicker für die Zuffenhausener: Beim Re-Start nach der durch Wehrlein ausgelösten Gelb-Phase, kracht im Zweikampf mit Oliver Rowland (Mahindra) auch noch der zweite Porsche-Pilot André Lotterer in St. Devote in die Bande. „Jetzt tut’s richtig weh. Ein grauenhafter Tag für’s Team und ein richtiger Stich ins Porsche-Herz“, sagt Abt.
Porsche-Motorsportdirekt Florian Modlinger ist nach dem Rennen entsprechend bedient: „Ein harter Tag für uns, wenn man bedenkt, dass beide Fahrer in den Top-6 losgefahren sind. Aber wir werden in Berlin noch stärker zurückkommen.“ In der deutschen Hauptstadt fährt die Formel E in zwei Wochen ihr nächstes Rennen.
Als Tabellenführer reist dorthin der Belgier Stoffel Vandoorne. Der Mercedes-Pilot gewinnt den sechsten Lauf der Formel E in Monaco vor Pole-Mann und Rom-Doppelsieger Mitch Evans (Jaguar). Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) wird Dritter, verliert die Gesamtführung aber trotzdem.
„Monaco! Was soll ich sagen, das ist eines der speziellsten Rennen überhaupt: Egal in welchem Auto, hier will man immer unbedingt gewinnen“, jubelt Vandoorne. „Ich bin sehr happy, auch über die Konstanz, die wir aktuell haben. Wir kämpfen schon das ganze Jahr vorne mit und hatten ein paar Poles, haben die aber nie in den Sieg ummünzen können. Heute lief es andersrum. Ich war nicht auf der Pole, dafür aber am Ende vorne. Vielleicht ist das die bessere Strategie“, lacht der Belgier.
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Das unglaubliche Deutschen-Drama komplettiert am Samstag indes Maximilian Günther: Der Nissan-e.Dams-Pilot liegt bis in die letzte Runde auf Rang neun und damit in den Punkten. Dann geht ihm jedoch die Energie aus und er fällt aus den Top-10 heraus. Am Ende wird Günther nur als 17. und Letzter gewertet.
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