Lewis Hamilton: Karriere
Lewis Hamilton hat wie Michael Schumacher sieben WM-Titel geholt, aber mehr Siege und mehr Poles eingefahren. Der Weltmeister im Portrait.
Sieben WM-Titel hat auch Michael Schumacher, aber 95 Siege und 98 Pole-Positions hat nur einer: Lewis Hamilton. Der Brite ist damit der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten.
Geboren: 7. Januar 1985
Vater: Anthony Hamilton
Mutter: Carmen Larbalestler
Hamilton ist der Sohn eines dunkelhäutigen Vaters (stammt aus Grenada) und einer weißen Mutter. Er selbst definiert sich als dunkelhäutig. Damit ist Hamilton auch der erste schwarze Formel-1-Weltmeister. Für die Rechte der Schwarzen tritt er vehement ein, führte 2020 die Black-lives-matters-Bewegung auch in die Formel 1.
Überhaupt gibt sich Hamilton als Weltverbesserer: Er sammelt Plastikmüll vom Strand auf, bringt sein eigenes Team in die Nachhaltigkeitsrennserie Extreme E und macht auf diverse soziale Probleme aufmerksam.
Hamilton kennt eben nicht nur den Rennsport: Er macht Mode, er macht Musik – er kennt das Leben eines einfachen jungen Mannes, der sich seinen Aufstieg hart erkämpfen musste, aber er liebt und lebt auch die High Society.
Privat ist der 36-jährige Single – seit die On-Off-Beziehung zu Nicole Scherzinger, einer Popsängerin, vor Jahren in die Brüche ging.
Mit acht Jahren fuhr Hamilton erstmals Kart, zwei Jahre später holte er seinen ersten nationalen Titel. Das Ziel, die Formel 1, hatte er immer vor Augen – auch als er nach dem Titelgewinn zu McLaren-Teamchef Ron Dennis spazierte und erklärte, dass er eines Tages für dessen Team in der Formel 1 fahren wolle. Zwölf Jahre später war es so weit.
Bevor Hamilton 2007 mit McLaren sein Formel-1-Debüt gab, hat er aber noch alle Nachwuchstitel abgeräumt: britischer Formel-Renault-Meister 2003, Formel-3-Euroseries-Champion 2005, GP2-Meister 2006.
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Bei McLaren fuhr er auf Anhieb auf dem Niveau von Fernando Alonso. Der war damals zwar neu bei McLaren, aber auch amtierender Weltmeister. Nur um einen Punkt verpasste Hamilton den WM-Titel, der an Kimi Räikkönen ging. Auch, weil der Brite beim China-GP seinen McLaren-Mercedes in der Boxeneinfahrt im Kiesbett versenkte.
2008 wurde er erstmals Weltmeister. In der letzten Kurve der letzten Runde des letzten Rennens schnappte er Felipe Massa den Titel weg. Allein: Es blieb lange Zeit sein einziger Wm-Triumph. McLaren war ab 2009 nicht mehr titelfähig, Hamilton machte viele Fehler, musste sich teilweise Jenson Button beugen.
2013 wechselte er als Nachfolger von Michael Schumacher zu Mercedes. Was damals keiner ahnte: Dass Hamilton auch Schumis Nachfolger in sämtlichen Rekordbüchern werden würde. Mehr als 35 Rekorde hält der Engländer mittlerweile in der Formel 1 – keiner hat mehr Titel, Siege oder Pole-Positions.
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Seit Mercedes 2014 mit dem neuen 1,6-Liter-V6-Turbohybridmotor, der bald 1000 PS leisten sollte, die Formel 1 dominiert, wird Hamilton jedes Jahr Weltmeister. Mit einer Ausnahme: 2016 muss er seinen langjährigen Kartrivalen Nico Rosberg den Vortritt lassen.
1993: erste Kartrennen
2001: britische Formel-Renault (Manor): Platz 7
2002: britische Formel-Renault (Manor): Platz 3
2003: britische Formel-Renault (Manor): Meister
2004: Formel-3-Euroseries (Manor): Rang 5
2005: Formel-3-Euroseries (ASM): Meister
2006: GP2 (ART): Meister
2007: Formel 1 (McLaren): 2. (4 Siege)
2008: Formel 1 (McLaren): 1. (5)
2009: Formel 1 (McLaren): 5. (2)
2010: Formel 1 (McLaren): 4. (3)
2011: Formel 1 (McLaren): 4. (4)
2012: Formel 1 (McLaren): 4. (1)
2013: Formel 1 (Mercedes): 1. (11)
2015: Formel 1 (Mercedes): 1. (10)
2016: Formel 1 (Mercedes): 2. (10)
2017: Formel 1 (Mercedes): 1. (9)
2018: Formel 1 (Mercedes): 1. (11)
2019: Formel 1 (Mercedes): 1. (11)
2020: Formel 1 (Mercedes): 1. (11)
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