Sebastian Vettel kam im ersten und zweiten Training nicht über Rang 15 hinaus. Und dennoch ist er optimistisch.
In beiden Formel-1-Trainings zum Aserbaidschan-GP kam Sebastian Vettel jeweils auf Rang 15 ins Ziel. Am Nachmittag hatte er 1,8 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit (von Red Bull-Pilot Sergio Pérez) und eine Zehntelsekunde auf seinen Teamkollegen Lance Stroll. Mit diesen Voraussetzungen erwartet man eigentlich einen mürrischen Vettel im TV-Interview.
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Doch der viermalige Weltmeister gab sich gegenüber Sky Sport F1 erstaunlich zuversichtlich: „Die Zeiten kamen heute nicht zustande, denn wir hatten viele gelbe Flaggen und da ist das bei nur einer Stunde Training schwierig. Aber das Gefühl war gut!“
Vettel glaubt also, dass noch viel mehr drin ist: „Ich habe das Gefühl, dass ich deutlich schneller fahren kann. Einerseits waren uns die gelben Flaggen im Weg, andererseits habe ich mich erst nach den schnellen Runden im Longrun wohler gefühlt.“
Allein: Auch Lance Stroll verpasste in beiden Trainingssitzungen mit dem Aston Martin-Mercedes die Top-10. Wo steht das Vettel-Team also? Vettel zuckt mit den Schultern: „Die Longruns waren okay. Weil wir aber anders als viele andere auf den harten Reifen unterwegs war, haben wir keinen echten Vergleich. Ich weiß also nicht, wo wir stehen. Das werden wir morgen sehen.“
Die deutschen Vettel-Fans hoffen natürlich, dass beim Monaco-GP mit Rang fünf der Knoten geplatzt ist. Teamchef Otmar Szafnauer tritt aber auf die Euphoriebremse: „Klar hat uns der fünfte Platz von Seb in Monaco sehr gefreut, aber wir lassen uns nicht einlullen. Beide Autos in den Top Ten zu haben, das ist prima, aber Monte Carlo hat seine eigenen Gesetze.“
Szafnauer stellt klar: Vettel ist noch nicht voll am Limit. „Er fühlte sich in Monaco im Wagen wohl. Er ist noch immer nicht auf hundert Prozent, doch in Monaco kam er diesen hundert Prozent recht nahe“, so Szafnauer.
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