Sergio Perez’ Cockpit wackelt immer stärker: Jetzt auch deshalb, weil er sich Verstappen zum Feind macht.
Der Fehler, den Red Bull-Pilot Sergio Perez im Sprintrennen zum Großen Preis von Österreich machte, war schlimmer, als einfach nur langsam zu fahren…
Trotz des Doppelsiegs beim Red Bull-Heimspiel durch Max Verstappen und seinen Beifahrer aus Mexiko war die Laune im Team des aktuellen Sauersiegers gedämpft. Grund: Ein Manöver in Runde eins des Sprintrennens. Nachdem er den Start gegen Verstappen gewonnen hat, drängt Perez den Weltmeister auf dem Weg zu Kurve zwei in die Wiese.
Der Niederländer kontert mit einem Überholmanöver in Kurve zwei – und mit einer Beschwerde am Funk. „Er hat mich von der Bahn gedrängt, was zum Henker soll das?“ Perez kann die Aufregung nicht verstehen und fragt unschuldig. „Was stimmt nicht mit Max?“
Fest steht: Auch wenn Verstappen das Rennen am Ende mit 21 Sekunden Vorsprung auf Perez souverän gewinnt, brodelt es bei Red Bull. „Wir sind froh, dass wir Erster und Zweiter sind“, räumt Chefberater Helmut Marko ein. „Aber die erste Runde war etwas sehr aufregend, würde ich sagen. Perez hatte den besseren Start, alles in Ordnung, aber was jetzt kommt – unter nassen Verhältnissen den Teamkollegen auf die Wiese zu schicken – das ist keine gute Teamarbeit. Gott sei Dank konnte Max das Auto gerade halten.“
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Bei Sky urteilt auch Timo Glock: „Gegen den eigenen Teamkollegen macht man das nicht. Das war eine Spur zu hart.“
Verstappen beschwichtigt in der offiziellen Pressekonferenz zwar: „Man muss keine Story daraus machen. Da war eine Frage, da war eine Antwort. Das ist menschlich. Basta. Alles ist gut.“
Doch wer den Doppelchampion kennt, weiß: Das könnte der eine Tropfen gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bereits nach Perez‘ Crash im Qualifying von Monaco 2022, von dem Verstappen glaubt, dass er Absicht war, schwor der Niederländer, seinen Teamkollegen nie wieder zu unterstützen. In Brasilien 2022 verweigerte er dem Mexikaner daraufhin sogar die Unterstützung im WM-Kampf.
„Max hat ein Elefantengedächtnis“, weiß ein Verstappen-Kenner. „Langsam könnte es für Perez gefährlich werden.“ Denn der Holländer ist die unangefochtene Nummer eins bei Red Bull. Wenn ihm etwas nicht passt, wird das Problem aus dem Weg geräumt. Heißt auch: Perez fährt nur von Verstappens Gnaden.
Wie angeschlagen Sergio Perez mittlerweile ist, zeigt eine Aussage in der Pressekonferenz. Da wurde er auf seine Negativserie seit Baku angesprochen. „Ich wurde vom Rennsieger in den letzten Wochen plötzlich zum Verlierer abgestempelt“, klagt der Sieger von Saudi-Arabien und Baku. „Das war nicht einfach für mich das wegzustecken. Jeder von uns Fahrern hat mal eine solche Phase, aber wenn du für Red Bull fährst ist alles immer gleich viel schlimmer. Ich fühle mich im Moment nicht gut.“
Da hilft es nicht, wenn er auch noch Max Verstappen zum Feind hat.
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Das ist F1-Insider.com
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 30:26,730 Min.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +21,048 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +23,088
4. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +29,703
5. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +30,109
6. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +31,297
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +36,602
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +36,611
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +38,608
10. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +46,375
11. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +49,807
12. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +50,789
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams +52,848
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +56,593
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +57,652
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:04,822 Min.
17. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1:05,617
18. Logan Sargeant (USA) – Williams +1:06,059
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:10,825
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:16,435