Formel 1: Max Verstappen
Max Verstappen nimmt Simracing offenbar ernster als die Formel 1, wie ein Vorfall auf der Plattform iRacing zeigt.
In der Formel 1 ist Max Verstappen mit einem Vorsprung von 99 Punkten in der WM die Ruhe selbst. Auffällig: Immer wieder loben ihn Experten für seine erwachsene und konstante Fahrweise. Dass in dem Niederländer aber immer noch auch der jugendliche Heißsporn steckt, hat er zuletzt im Simracing bewiesen.
Beim virtuellen Rennen am Wochenende in Spa ließ sich der Formel-1-Champion zu einem Revanchefoul hinreißen – und wurde anschließend disqualifiziert.
Was war passiert?
Beim „Golden Toast GP“ auf der Plattform iRacing, einem dreistündigen Rennen mit GT3-Fahrzeuge, war Verstappen wie üblich für das Team Redline am Start. Im Qualifying lief noch alles nach Plan: Der Holländer fuhr auf die Pole. Doch kurz vor Rennhalbzeit geriet er mit einem Rivalen aneinander.
Sven Haase war Verstappen in La Source ins Heck gerauscht und hat den Champion in einen Dreher geschickt. Das war zu viel für Mad Max: Der Red Bull-Star machte sich auf die Verfolgungsjagd, ließ dafür sogar die Kurvenkombination Les Combes aus. Dem Kommentator schwante da schon Böses: „Max Verstappen setzt da, glaube ich, ein Statement. Das wird hässlich werden, das ist sicher.“
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Aus der Vorahnung wurde Realität: Verstappen rammte Haase in der Bruxelles-Kurve von der Strecke und flog gleich mit ab. Der Rennleitung gefiel das gar nicht: Sie disqualifizierte den F1-Star mit sofortiger Wirkung vom Rennen.
Auch in der Formel 1 war Verstappen zu Karrierebeginn für seine ungestüme Fahrweise bekannt. Doch seit 2022 dominiert er so sehr, dass kaum ein Rivale in seine Nähe kommt.
Und: Simracing scheint ihm tatsächlich wichtiger zu sein als der reale Motorsport. „Meine Formel-1-Karriere ist nichts, worauf ich – wenn ich 60 oder 70 bin – zurückblicken werde“, sagte der Sohn von Jos Verstappen zuletzt in einem Interview mit der CNN. Simracing dagegen „liebe“ er. Verstappen: „Einige Leute glauben, das ist nur ein Spiel. Aber das ist es nicht. Ich habe viel Leidenschaft dafür und einige Pläne für die Zukunft, rund um Simracing etwas aufzubauen. Ich kann mir beispielsweise vorstellen, Simracer in die echte Motorsportwelt zu bringen oder ein eigenes Team zu haben. Da gibt es viele Möglichkeiten.“
Max Verstappen – in der virtuellen Welt gibt er noch mehr Vollgas als in der echten.
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Das ist F1-Insider.com
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:25:16,938 Std.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +3,798 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +6,783
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +7,776
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +11,206
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +12,882
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +17,193
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams +17,878
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +18,689
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +19,448