Wird Hamilton in Mexiko diesen Horror-Rekord los?

Lewis Hamilton hat mit Startplatz drei beim Grand Prix von Mexiko gute Chancen endlich sein erstes Ferrari-Podium zu erreichen. Damit könnte er auch den Rekord ablegen, die meisten WM-Punkte in der F1-Geschichte gesammelt zu haben, ohne einmal auf dem Podest gewesen zu sein. Den könnte er bei einem Platz auf dem Treppchen in den letzten fünf Rennen wieder an Felipe Massa (2011) abtreten.

Mit 142 Punkten ohne einzigen Podestplatz übertrifft er derzeit die alte Bestmarke des Brasilianers (118 Punkte). In seiner gesamten Karriere hatte Hamilton zuvor in jeder Saison mindestens einmal auf dem Treppchen gestanden. In seiner 19. droht ihm ausgerechnet im Ferrari das erste Jahr ohne Pokal.

Hamilton: „Ich habe endlich das Gefühl, den Dreh rauszuhaben“

Doch die Trendwende deutet sich an. Nach Rang drei und vier in Austin feiert Ferrari in Mexiko mit den Rängen zwei und drei das beste Qualifying-Ergebnis der Saison. Und das, obwohl das Team kein großes Update brachte. „Wir haben nur an Details gearbeitet, aber genau die machen jetzt den Unterschied“, erklärt Leclerc.

Hamilton wirkt gelöst. „Charles und ich haben gemeinsam daran gearbeitet, das Auto besser zu verstehen. Ich habe endlich das Gefühl, den Dreh rauszuhaben“, sagt der Brite. Besonders beim Reifenverschleiß und in der Traktion hat Ferrari Fortschritte gemacht.

Der Plan ist klar: Beide Ferrari-Piloten wollen McLaren-Star Lando Norris beim Start attackieren. „Ich habe nichts zu verlieren, er schon“, kündigt Hamilton an. Leclerc mahnt dagegen zur Vorsicht: „Ich starte auf der schmutzigen Seite, das könnte tricky werden.“

Ein Horror-Rekord ersetzt den anderen

Gelingt Hamilton in Mexiko der Befreiungsschlag, wäre das mehr als nur eine Statistik-Korrektur. Es wäre ein emotionales Comeback nach Monaten voller Frust und vielleicht der Moment, an dem die rote Ära des Rekordchampions endlich beginnt.

Aber: Hamilton wäre damit auch der Ferrari-Pilot, der am längsten bis zum ersten Podium in Rot gebraucht hat. Kein anderer Fahrer, der es am Ende zumindest einmal schaffte, brauchte in der Geschichte des Traditionstrennstalls länger…

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