Formel-1-Star im schwarzen Ferrari unterwegs

Cadillac feiert seine Formel-1-Premiere, mit Sergio Perez im schwarzen Ferrari SF-23. Der Test in Imola diente vor allem dem Feinschliff des neuen Teams.

Cadillac hat offiziell seine ersten Runden als Formel-1-Team gedreht, allerdings nicht im eigenen Auto. Beim zweitägigen Test in Imola saß Sergio Perez erstmals als Fahrer des neuen US-Rennstalls im Cockpit – und zwar in einem Ferrari SF-23, den Cadillac von seinem Motorenpartner aus Maranello gestellt bekam. Der Renner trat dabei ungewohnt auf: komplett schwarz lackiert, ohne Sponsoren und Logos.

Am Mittwoch und Donnerstag arbeitete ein gemeinsames Team aus rund 30 Ferrari- und 20 Cadillac-Mitarbeitern in den Boxen 16 und 17 des Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Schon am Vortag war klar geworden, dass Cadillac in Imola ernst macht und zwar mit dem klaren Ziel, Abläufe zu trainieren und die neue Crew auf ihren Formel-1-Alltag vorzubereiten.

Cadillac-Teamchef „Wir testen nicht das Auto, sondern unsere Leute.“

Teamchef Graeme Lowdon stellte klar: „Wir testen nicht das Auto, sondern unsere Leute. Wir wollen, dass unser Team die gleichen Erfahrungen macht wie die, die täglich in der Formel-1-Boxengasse stehen.“ Die Premiere diente also in erster Linie dazu, Mechaniker, Ingenieure und Strategen unter realen Bedingungen einzuspielen.

Perez, der bis 2028 für Cadillac unterschrieben hat, absolvierte den Shakedown ohne Zwischenfälle. Teamkollege Valtteri Bottas musste dagegen noch passen – der Finne steht bis Jahresende als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes unter Vertrag und darf erst 2026 offiziell für Cadillac fahren.

Ferrari bereitete erste Formel-1-Fahrt für Cadillac vor

Organisiert wurden die Testtage von Teammanager Peter Crolla, der bis 2024 in gleicher Rolle bei Haas tätig war. Die Zusammenarbeit mit Ferrari zahlt sich für Cadillac aus: Maranello stellte nicht nur das Auto, sondern auch Testkapazitäten zur Verfügung. Ferrari-Junior Arthur Leclerc fuhr das schwarze SF-23-Chassis bereits am Dienstag in Fiorano ein, bevor es nach Imola transportiert wurde.

Mit dem ersten echten Testeinsatz macht Cadillac nun den nächsten Schritt Richtung Formel-1-Debüt 2026 und setzt dabei auf die bewährte Technik aus Maranello, um seine eigene Mannschaft auf den Ernstfall vorzubereiten.

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