McLaren-Boss macht sich über Ex-Fahrer lustig und beleidigt Konkurrenz

McLaren-Boss Zak Brown sorgt mit klaren Worten für Aufsehen: Bei der Teamfeier schießt er gegen Alpine und seinen Ex-Fahrer Stoffel Vandoorne.

McLaren-CEO Zak Brown ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, doch auf der McLaren-Weihnachtsfeier überschritt der US-Amerikaner mit seinen Worten eine Grenze. Vor versammelter Mannschaft wandte sich Brown mit ungewöhnlich direkter, teils herabwürdigender Wortwahl an Weltmeister Lando Norris und dessen Teamkollegen Oscar Piastri. Dabei vergriff er sich deutlich im Ton gegenüber einem Rivalen und Ex-Fahrer.

Im Zentrum seiner Rede standen die Risiken, die McLaren nach Browns Darstellung bei der Verpflichtung von Norris und Piastri eingegangen sei. Dabei ließ er keinen Zweifel daran, wie gering er die Alternativen der beiden Piloten damals einschätzte. Wörtlich sagte Brown: „Wir sind mit euch beiden große Risiken eingegangen. Und tut nicht so, als hättet ihr bessere Optionen gehabt.“

McLaren-Boss Brown schießt gegen Alpine und Vandoorne

Besonders scharf fiel Browns Seitenhieb in Richtung Alpine aus. Mit Blick auf Oscar Piastris umstrittenen Abschied vom französischen Rennstall sagte er: „Du hattest fu***** Alpine.“ Der vulgäre Kommentar sorgte zwar für Gelächter im Raum, wirkte jedoch wie eine unnötige öffentliche Demütigung eines direkten Konkurrenten.

Auch Lando Norris blieb nicht verschont. Brown erinnerte daran, dass der Brite sich zu Beginn seiner Formel-1-Karriere zunächst intern behaupten musste: „Und du musstest schneller sein als Stoffel Vandoorne“, scherze er weiter, machte sich dabei über seinen dänischen Ex-Piloten lustig, der an der Seite von Fernando Alonso klar den Kürzeren zog und letztlich 2019 sein Cockpit an Norris abgeben musste.

Zwar waren die Aussagen als ironische Rückschau gedacht, doch der Tonfall und die Wortwahl ließ wenig Respekt erkennen – weder gegenüber dem ehemaligen McLaren-Fahrer noch gegenüber Alpine. Browns Worte wirkten weniger wie eine Würdigung des eigenen Werdegangs, sondern vielmehr wie eine Abrechnung auf offener Bühne. Gerade angesichts des sportlichen Erfolgs von Norris und Piastri stellt sich die Frage, ob ein solches Auftreten notwendig oder angemessen war.

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