Charles Leclerc hat sich den Rückstand in der Formel-1-WM teilweise selbst zuzuschreiben. So denkt er über seine Fehler.
Charles Leclerc hat 80 Punkte Rückstand auf Max Verstappen – und das, obwohl er über weite Strecken der ersten Saisonhälfte das bessere Auto hatte. Allein: Mehrfach hat Ferrari mit Defekten und Strategiepannen gepatzt, doch auch der Monegasse selbst hat Fehler eingebaut in sein Jahr.
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In Imola warf er in der Schikane einen dritten Platz weg und wurde nur Sechster. In Frankreich flog er in Führung liegend in die Bande. Damals schrie er seine Wut am Funk in die Welt heraus und ging öffentlich mit sich selbst in Gericht: „Wer solche Fehler macht, der braucht überhaupt nicht an den Titel zu denken. So ein Pilot verdient den Titel nicht.“
In einem Interview mit der BBC hat der Monegasse nun diese Aussage eingeordnet: „Ich bin mir gegenüber extrem unbarmherzig“, gibt er zu. „Und auch wenn wir als Team zusammen siegen und verlieren – meine eigenen Fehler sind für mich am schwersten zu akzeptieren.“
Deshalb auch seine heftige Reaktion in Frankreich. Leclerc: „Was in Frankreich passiert ist, hat extrem wehgetan. Mein Dreher in Imola war ebenfalls schwierig zu verkraften, auch wenn damals der Punktverlust kleiner war, da ich weiterfahren konnte.“
Der Ferrari-Star Leclerc gewährt einen Einblick in sein Seelenleben: „Wenn so etwas passiert ist, dann stelle ich mir die Frage: Was genau ging zu jenem Zeitpunkt in meinem Kopf vor? Denn meist ist ein solcher Fehler Kopfsache. Nur wenn ich mich selber verstehe, kann ich als Formel-1-Pilot Fortschritte machen.“
Eine Einstellung, die er sich auch von seinem ehemaligen Teamkollegen Sebastian Vettel abgeschaut hat. Der Deutsche gilt ebenfalls als extrem selbstkritisch, kann Fehler aber schnell zugeben. Eine wichtige Eigenschaft großer Sieger.
Glaubt auch Leclerc: „Ich fand schon immer, dass Fehler zur eigenen Entwicklung gehören. Es gibt niemanden, der immer alles richtig macht. Früher oder später kommt ein Patzer, es ist unvermeidlich. Aber jeder Mensch reagiert dann anders. Was mich angeht, so lerne ich am ehesten etwas, wenn ich mit mir selber total ehrlich bin. Ich verstehe es nicht, wenn jemand Fehler zu kaschieren versucht, schon gar nicht bei einem Rennfahrer.“
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:39:35,912 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +7,834 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +12,337
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +14,579
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +15,688
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +16,047
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:18,300 Min.
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 2 Rd.
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 5 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 258 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 178
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 173
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 158
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 156
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 146
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 41
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 16
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 16
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 4
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
1. Red Bull 431 Pkt.
2. Ferrari 334
3. Mercedes 304
4. Alpine 99
5. McLaren 95
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 27
9. Aston Martin 20
10. Williams 3