Formel 1: Transfermarkt
Noch vor dem Start in die neue Saison haben Lando Norris und Charles Leclerc ihre Verträge verlängert. Der Transfermarkt könnte trotzdem spannend werden.
Mitten in die Formel-1-Winterpause platzen zwei zukunftsweisende Nachrichten: Charles Leclerc hat seinen Vertrag mit Ferrari um mehrere Jahre verlängert, Lando Norris seinen mit McLaren.
Beide gehen 2024 in die sechste Saison mit ihrem aktuellen Team. Beide dürften mindestens bis Ende 2027 bei ihren Teams bleiben. Stabilität pur also.
Zur Erinnerung: Zwischen dem Finalrennen 2023 und dem Auftakt 2024 kommt es zu keinem einzigen Fahrerwechsel – ein Novum in der 75-jährigen Formel-1-Geschichte!
Vor allem Norris‘ Vertragsverlängerung kommt überraschend: Er hatte mit McLaren ohnehin noch einen Kontrakt bis Ende 2025. „Aber das soll mein Vertrauen in das Team zeigen“, begründet der Brite.
Hintergrund: Immer wieder kamen Gerüchte auf, Norris könnte zu Red Bull wechseln. Diese Spekulationen sind nun vom Tisch.
McLaren hat seine Zukunft damit festgezurrt: Oscar Piastri bleibt bis Ende 2026, Lando Norris wahrscheinlich noch länger und Mercedes liefert bis mindestens 2030 Motoren.
Bei Leclerc ist die Lage etwas anders. Der Monegasse hatte einen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag. Auch bei ihm gab es Abwanderungs-Gerüchte zu Aston Martin – zu genervt war er immer wieder von den Pleiten, Pech und Pannen der Scuderia. Immerhin wartet das älteste Formel-1-Team der Geschichte seit 17 Jahren auf einen WM-Titel. Bald ist die Durststrecke so lang wie nach Jody Scheckters Titelgewinn 1979. Da konnte erst Michael Schumacher 2000 Ferrari aus der langen Hängepartie befreien.
Kein Wechsel vor der Saison 2024, bereits jetzt im Januar zwei Spitzenfahrer, die sich auf Jahre an ein Team binden – das klingt nach einer etwas langweiligen Silly-Season. Fakt aber ist: Die Teams stellen jetzt die Weichen für die Saison 2026, wenn neue Motoren und Chassis kommen. Keiner weiß, welches Team dann unter dem neuen Reglement das beste Paket hat. Zumal mit Ford (mit Red Bull) und Audi (mit Sauber) zwei neue Hersteller die Bühne des Formel-1-Zirkuses betreten.
Für 2026 sind jetzt schon vier Fahrer fix: Die beiden McLaren-Piloten, dazu Weltmeister Max Verstappen (Vertrag sogar bis Ende 2028!) und Charles Leclerc.
Für 2025 fix sind bereits die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell. Theoretisch hat auch Valtteri Bottas einen Vertrag mit Sauber bis 2025, aber mit Ausstiegsklauseln, heißt es.
13 Cockpits sind damit noch unbesetzt für die Jahre 2025, 16 sogar für die Jahre ab 2026. Trotz der Vertragsverlängerungen von Norris und Leclerc könnte sich also auf dem Transfermarkt noch viel tun.
Die spannenden Fragen werden sein:
Der Mexikaner war gegen Max Verstappen chancenlos. Das wären wahrscheinlich viele Fahrer, trotzdem muss sich Pérez steigern, wenn er auch 2025 bleiben will. Falls er geht, wer kommt dann? Aus den eigenen Reihen kämen Liam Lawson, Daniel Ricciardo und mit Abstrichen auch Alex Albon in Frage. Und: Welche Optionen hätte Pérez? Denkbar wäre eine Rückkehr zu Aston Martin, vor allem, wenn Lance Stroll wirklich die Lust an der Formel 1 verlieren sollte.
Als sehr wahrscheinlich gilt, dass George Russell auch über 2025 hinaus bei Mercedes bleiben wird. Weniger sicher ist das bei Lewis Hamilton. Der Brite will unbedingt den achten WM-Titel und damit alleiniger Rekord-Weltmeister werden. Aber ob Mercedes 2026 wieder ein WM-fähiges Paket haben wird, weiß keiner. Und Hamilton ist schon 39 Jahre alt. In die Saison 2026 würde er als 41-Jähriger gehen. Viel wird davon abhängen, ob er mit dem 14 Jahre jüngeren Russell auch 2024 Schritt halten kann. Sollte Hamilton den Helm an den Nagel hängen, wäre jedenfalls ein Top-Cockpit frei.
Dass Ferrari erst mit Charles Leclerc den Vertrag verlängert hat, zeigt: Carlos Sainz ist höchstens die Nummer 1b. Genau das hat schon das eine oder andere Mal zu Verstimmungen geführt. Und zu Gerüchten über einen Wechsel etwa als Audi-Speerspitze zu Sauber. Wahrscheinlich aber ist: Er macht an der Seite von Leclerc weiter.
Als bekannt wurde, dass die Formel 1 2026 in Madrid fährt, wurde gleich spekuliert, ob Fernando Alonso dann noch dabei ist. Stark genug ist er bisher, aber er ist halt auch schon 42 Jahre alt. Immer wieder staunen alle Experten, zu welchen Leistungen der Spanier noch fähig ist. Sie staunen auch, weil kaum jemand es für möglich hält, dass der zweimalige Weltmeister noch lange auf diesem Niveau fahren kann. „Solange ich das aber kann“, wirft Alonso ein, „will ich auch weitermachen.“ Ein weiteres Jahr ist durchaus möglich. Und darüber hinaus?
Schafft Mick Schumacher den Sprung zurück in die Formel 1? Wen holt Audi für sein Formel-1-Projekt? Und wird sich der Wechsel an der Spitze des Haas-Teams für Nico Hülkenberg auswirken?
Es wird wieder spannend an der Transferfront…
Red Bull: Max Verstappen (bis Ende 2028), Sergio Pérez (bis Ende 2024)
Mercedes: Lewis Hamilton (bis Ende 2025), George Russell (bis Ende 2025)
Ferrari: Charles Leclerc (wohl bis Ende 2027), Carlos Sainz (bis Ende 2025)
McLaren: Lando Norris (wohl bis Ende 2027), Oscar Piastri (bis Ende 2026)
Aston Martin: Fernando Alonso (bis Ende 2024), Lance Stroll (bis Ende 2024)
Alpine: Esteban Ocon (Vertrag bis Ende 2024), Pierre Gasly (bis Ende 2024)
Williams: Alex Albon (bis Ende 2024), Logan Sargeant (bis Ende 2024)
Visa Cash RB: Yuki Tsunoda (bis Ende 2024), Daniel Ricciardo (bis Ende 2024)
Sauber: Valtteri Bottas (bis Ende 2025), Guanyou Zhou (bis Ende 2024)
Haas: Nico Hülkenberg (bis Ende 2024), Kevin Magnussen (bis Ende 2024)
Mit einem VPN kannst Du die Formel 1 gratis verfolgen. Österreich (ORF, ServusTV) und die Schweiz (SRF) zeigen die Formel 1 weiterhin im Free-TV. Mit einem VPN kannst Du die Live-Übertragungen ab 2 Euro/Monat streamen.
HIER GEHT’S ZUM VPN-ANGEBOT: BEI CYBERGHOST GIBT’S JETZT VIER MONATE GRATIS! *
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com
