Formel 1: Max Verstappen
Max Verstappen ist zum dritten Mal Weltmeister. Lobeshymnen auf den alten und neuen Champion.
Es ist nur ein Samstag in der Formel 1, aber einer, an dem Geschichte geschrieben wurde. Max Verstappen dank Platz zwei im Sprint von Katar ist zum dritten Mal Weltmeister. „Damit ist er jetzt in einer Liga mit Jack Brabham, Ayrton Senna oder Niki Lauda“, zählt Red Bull-Teamchef Christian Horner drei der fünf Rennfahrer auf, die ebenfalls genau dreimal den Titel holten.
Dass Verstappen ein besonderes Talent besitzt, ist spätestens seit seinem ersten Titel im Duell gegen Lewis Hamilton 2021 klar. Doch die doppelte Bestätigung des Erfolgs hebt den Niederländer in andere Sphären. Zumal er als dreimaliger Champion erst 26 Jahre alt ist. Zum Vergleich: Lewis Hamilton war schon 30, als er sich zum dritten Mal die WM-Krone aufsetzte.
„Da muss man jetzt das Alter ins Spiel bringen“, betont auch Verstappens Förderer Helmut Marko. „Dafür hat er schon unglaubliche Rekorde.
Das Faszinierende: Immer wieder sind bei ihm Steigerungen möglich. Er fährt seine Siege mit Leichtigkeit und Souveränität heraus. Deshalb kann man ihn mit den ganz Großen vergleichen.“
Sky-Experte Ralf Schumacher, selbst sechsmaliger GP-Sieger, macht Verstappens Stärke an seiner Dominanz gegenüber den Teamkollegen fest. Schumi II: „Es gab wenig Fahrer, die ihre Teamkollegen so dominiert haben wie Max. Dazu zähle ich nur noch Senna und Michael (Schumacher; d. Red.), Lewis Hamilton dagegen schon nicht mehr ganz.“ Hintergrund: Der siebenmalige Weltmeister musste sich einmal Jenson Button und im WM-Duell sogar Nico Rosberg geschlagen geben.
Dazu komme, so der Kerpener: „So fehlerfrei wie Max habe ich in dem Alter selten jemanden erlebt.“
Was Verstappen bei allem Erfolg und Ehrgeiz auch noch sympathisch macht: „Er hat seine Persönlichkeit nicht verändert“, findet Ralf Schumacher. „Im Fahrerlager grüßt er genauso nett wie früher.“
Mentor und Red Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko bestätigt: „Wir sind jetzt seit zehn Jahren mit Max zusammen und trotz seiner Erfolge ist er immer noch bodenständig wie eh und je. Außerhalb des Autos ist Max der ideale Schwiegersohn, im Auto ändert sich das drastisch.“
Großen Anteil daran hat Jos Verstappen. Der ehemalige Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton hat seinen Sohn zum perfekten Rennfahrer gemacht. „Natürlich genießen wir das jetzt“, sagt der Weltmeister-Vater, „aber es geht auch um den Weg, wie er es gemacht hat: Er war so dominant dieses Jahr und hat einfach toll abgeliefert. Darauf bin ich sehr stolz. Ich wusste schon seit langer Zeit, dass er dazu imstande ist, seit er noch im Go-Kart war.“
Das „Beängstigende“, laut Ex-Champion Nico Rosberg: Ein Ende ist nicht abzusehen. „Er kann noch besser werden“, sagt der Deutsche. „Er ist ja erst 26, das beste Alter in der Formel 1 ist eigentlich um die 30. Da geht also noch mehr. Und für alle im Team Red Bull ist das jetzt so motivierend, zu wissen, dass sie einen der größten Fahrer aller Zeiten haben, der ihre Maschine fährt. Das beflügelt alle und ist auch eine Zutat, warum sie so hart pushen.“
Für die Gegner sind das keine guten Nachrichten.
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Das ist F1-Insider.com
1. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 35:01,297 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +1,871 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +8,497
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +11,036
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +17,314
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +18,806
7. Alexander Albon (Thailand) – Williams +19,864
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +21,180
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +21,742
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +22,208
