Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Monte Carlo um Monaco Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2023 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Auch ein erfrischender Regenguss nach zwei Renndritteln ändert nichts an der altbekannten Formel-1-Weisheit: Überholen ist in Monaco fast unmöglich. Das zeigt sich auch am Sonntag wieder, denn die Top-3 des Qualifyings sind im Monaco GP einmal mehr auch die drei Fahrer auf dem Podium: Max Verstappen gewinnt zum zweiten Mal nach 2021 im Fürstentum, Fernando Alonso und Esteban Ocon dürfen ebenfalls mit in die Fürstenloge.
Dabei gerät Verstappens Sieg nur einmal ernsthaft in Gefahr: Als gut 25 Runden vor Schluss Regen einsetzt, bricht auf dem herausfordernden Stadtkurs kurz das Chaos aus, viele Piloten, unter ihnen auch der Führende Red-Bull-Star, küssen die Bande oder verbremsen sich in den Notausgang.
Nachdem alle Top-Piloten jedoch auf Intermediates gewechselt sind und auch der Regen kurze Zeit später wieder nachlässt, beruhigt sich das Feld wieder und Verstappen zieht an der Spitze erneut von den Verfolgern weg, so wie schon vor dem Regenguss.
„Es war tricky heute, denn als der Regen kam, mussten wir alle recht schnell auf Intermediates wechseln. Wenn du weit vorne bist, ist das natürlich nicht ideal, denn du willst nicht zu hart pushen, aber auch nicht zu viel Zeit verlieren“, sagt Verstappen und pustet durch: „Ein paar Mal war ich an der Wand, es war super schwer da draußen. Aber so ist Monaco!“
Der Weltmeister freut sich: „Toll, es so zu gewinnen, wie wir es heute gemacht haben, mit dem Wetter und dass wir ruhig geblieben sind und es nach Hause bringen konnten.“
Fernando Alonso, der durch seinen zweiten Platz auch bis auf zwölf Punkte an den WM-Zweiten Sergio Perez heranrückt, weil der Mexikaner nach seinem Patzer im Qualifying auch im Rennen leer ausgeht, ist trotz der verpassten Siegchance zufrieden. „Es war für uns ein schwerer Start, weil wir auf den harten Reifen losgefahren sind. Dadurch haben wir quasi die Chance in Kurve eins geopfert, um mit der Strategie das lange Spiel zu spielen“, erklärt der Spanier.
Fast geht dieses Spiel sogar auf, denn Verstappen gerät durch den drohenden Regen zu Rennmitte langsam unter Druck, weil seine Medium-Reifen schneller abbauen als Alonsos harte. Der Spanier lobt: „Max ist aber super gefahren auf den Medium und hat seinen Stint verlängert. Am Ende hat es der Regen dann schwer gemacht, es war echt nicht einfach da draußen.“ Grund genug, dass der Altmeister allen Kollegen ein Lob ausspricht: „Ich bin überrascht, dass es kein Safety-Car gab, da haben heute alle einen guten Job gemacht, die Autos auf der Strecke zu halten.“
Zumindest fast alle: Teamkollege Lance Stroll versenkt seinen Aston Martin in der Regenphase in der Loews-Passage gleich zweimal in der Mauer, scheidet kurze Zeit später aus. Auch Haas-Pilot Kevin Magnussen sieht die Zielflagge nach mehreren Ausrutschern nicht.
Großer Jubel indes bei Alpine und Esteban Ocon, der als Dritter mit Verstappen und Alonso zur Siegerehrung darf: „Estie Bestie ist auf dem Podium!“, jubelt der Franzose vor der Fürstenloge und strahlt: „Wir haben das Auto das ganze Wochenende über verbessert und auch heute keinen Fehler gemacht. Ich genieße es sehr und hoffe, es ist das erste Podium von vielen hier.“ Ocon ist damit der erste Franzose auf dem Podest in Monte Carlo seit Olivier Panis‘ Sensationssieg 1996 im Ligier.
Ordentlich läuft auch das Debüt des generalüberholten Mercedes: Lewis Hamilton und George Russell fahren für die Schwarzpfeile die Plätze vier und fünf ein, noch vor Lokalmatador Charles Leclerc auf Rang sechs. Pierre Gasly, Carlos Sainz und die beiden McLaren von Lando Norris und Oscar Piastri komplettieren die Top-10. Der deutsche Haas-Pilot Nico Hülkenberg kommt nicht über Rang 17 hinaus und handelt sich auf dem Weg dahin gleich mehrere Strafen ein.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:48:51,980 Std.
2. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +27,921 Sek.
3. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +36,990
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +39,062
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +56,284
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:01,890 Min.
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:02,362
8. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1:03,391
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren + 1 Rd.
10. Oscar Piastri (Australien) – McLaren + 1 Rd.
11. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
12. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
15. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 2 Rd.
16. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull + 2 Rd.
17. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas + 2 Rd.
18. Logan Sargeant (USA) – Williams + 2 Rd.
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 8 Rd.
Ausfälle:
Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin (56. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 144 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 105
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 93
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 69
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 50
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 48
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 42
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 27
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 21
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 14
11. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 12
12. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
13. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 5
14. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 4
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 2
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 2
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 2
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1
1. Red Bull 249 Pkt.
2. Aston Martin 120
3. Mercedes 119
4. Ferrari 90
5. Alpine 35
6. McLaren 17
7. Haas 8
8. Alfa Romeo 6
9. Alpha Tauri 2
10. Williams 1
Zieleinfahrt: Verstappen gewinnt vor Alonso und Ocon!
Zehn Runden vor Schluss hat der Regen wieder aufgehört und sich das Feld beruhigt. Verstappen wird hier nichts mehr anbrennen lassen, Alonso kann die Pace des Red Bull nach den Stopps auch nicht mehr mitgehen. Auch der dritte Platz von Ocon scheint aktuell recht ungefährdet, genauso wie die Positionen dahinter für Mercedes. Russell hat bereits genug Puffer rausgefahren für seine Strafe.
Auch Magnussen und Sargeant mit Momenten, der Regen ist nun stärker. An der Spitze liegt Verstappen nun fast 20 Sekunden vor Alonso und Ocon. Hamilton und Russell liegen hinter den Top-3, Ferrari sieht mal wieder wie der große Verlierer aus. Immerhin: Russell hat eine Fünf-Sekunden-Strafe, die auf sein Rennergebnis addiert wird.
Die Replays liefern Aufschluss über eine wilde Runde im Regen rund um Mirabeau, Loews und Portier: Sainz mit Dreher, Stroll schlägt in der Haarnadel an und verliert seinen Frontflügel und auch Verstappen war kurz an der Wand, direkt vor seinem Stopp. Passiert ist dem Red Bull dabei offensichtlich nichts.
Und da ist der Regen und bringt das Chaos nach Monaco: Alonso zuckt als erster und kommt zum Stopp, setzt aber nochmal auf Trockenreifen. Der Regen wird aber schlimmer, eine Runde später muss der Spanier erneut Reifen wechseln. Verstappen hat zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon auf Inters gewechselt und behält deshalb die Führung. Da hat Aston Martin eine Chance vertan.
Leclerc kommt an die Box. Der Lokalmatador sortiert sich als Achter wieder ein, hinter Ocon, Sainz und Hamilton, die schon vor einiger Zeit drinnen waren. Kurios: Nach 47 Runden haben wir hier immer noch keinen einzigen Ausfall gesehen, geschweige denn ein Safety-Car – ungewöhnlich für Monaco.
Kurz nach Halbzeit und die Top-5 waren noch nicht an der Box: Verstappen führt vor Alonso, Leclerc, Gasly und Russell. Der drohende Regen setzt Verstappen unter Druck, trotz neun Sekunden Vorsprung: Denn Alonso ist auf harten Reifen, kann theoretisch bis zur vorletzten Runde fahren und warten. Verstappens Mediums gehen langsam ein. Das Problem: Stoppt der Niederländer jetzt, verliert er seine Track-Position an Alonso. Wenn dann der Regen kommt, wäre der Spanier der große Gewinner…
Auch Sainz kommt zum Stopp und schiebt sich wieder zwischen Ocon und Hamilton. Für Perez kommt es indes noch dicker, er beschädigt sich den Frontflügel im Duell mit Magnussen und Stroll.
Hamilton und danach auch Ocon eröffnen nun trotzdem die Boxenstopps, ganz einfach weil ihnen mit den eingehenden Reifen langsam aber sicher die Zeiten weggebrochen sind. Für die beiden wäre ein Regenguss nun also weniger gut…
Runde 31 und Verstappen überrundet Teamkollege Perez, der immer noch auf Rang 16 feststeckt und hier nicht wirklich vorkommt. Bitter für den WM-Zweiten. Verstappen steckt selbst nun ein bisschen im Verkehr, die Lücke zu Alonso wird dadurch wieder kleiner. Mit Boxenstopps halten sich die Top-Teams hier noch zurück gerade. Der Grund liegt am Wetterradar: Regen ist möglich in ein paar Runden, da wird jetzt natürlich erstmal abgewartet.
Hülkenberg ist mittlerweile 17., hat aber noch seine Strafe als Hypothek. Nur Zhou und die beiden Williams von Albon und Sargeant liegen hinter ihm. Ausfälle gab es hier noch keine.
Nach 20 Runden hat sich Verstappen vorne um fast zehn Sekunden von Alonso abgesetzt. Ocon hält nochmal fünf Sekunden dahinter Platz drei. Beim Versuch den Franzosen zu attackieren hat sich Sainz in der Hafenschikane den Frontflügel beschädigt, fährt damit aber erstmal weiter. Beim Stopp muss Ferrari die Nase dann wechseln.
Vorne setzen sich die beiden Führenden ab: Verstappen liegt zwei Sekunden vor Alonso, der aber schon sechs Sekunden Vorsprung auf Ocon auf P3 hat. Russell kann indes durchatmen, die Rennleitung untersuchte eine inkorrekte Startposition des Briten, hat ihn nun aber freigesprochen.
Strafe für Hülkenberg, der da vor allem gegen Sargeant etwas übers Ziel hinausgeschossen ist und fünf Sekunden für den nächsten Stopp oder auf sein Endergebnis kassiert. Der Deutsche ist jetzt aber ohnehin Letzter. Auch Stroll meldet am Funk Probleme, vermutet nach Kontakt im Startgetümmel einen Schaden, war bisher aber noch nicht beim Stopp.
Start: Vorne geht alles gesittet zu, Verstappen exekutiert seine Pole locker in die Führung, Alonso und Ocon reihen sich dahinter ein, auch Sainz, Hamilton und Leclerc bleiben auf ihren Plätzen. Weiter hinten geht es aber wilder zu und mittendrin ist Nico Hülkenberg: Der Deutsche boxt sich ein bisschen durchs Feld und macht vier Plätze gut, beschädigt sich dabei aber auch das Auto und muss gleich zum Stopp abbiegen, genauso wie Perez und Zhou, die ebenfalls in das Gerangel in der Haarnadel verwickelt wurden.
UPDATE nach dem Qualifying:
Strafe für Charles Leclerc: Ausgerechnet bei seinem Heimrennen wird der Ferrari-Star drei Startplätze nach hinten versetzt und muss von Platz sechs starten. Die Rennkommissare kamen nach einer Anhörung und der Auswertung der Daten und TV-Bilder zu der Überzeugung, dass Leclerc im entscheidenden Durchgang des Qualifyings Lando Norris im McLaren behindert hatte. Allerdings gaben sie eher dem Team anstatt dem Fahrer die Schuld.
Für Leclerc setzt sich damit eine Pech-und-Pannenserie bei seinem Heim-Grand-Prix fort. Bis zum vergangenen Jahr hatte er weder in der Formel 2 noch in der Formel 1 überhaupt das Ziel erreicht, vor rund zwölf Monaten hatte er nach der Pole Position einen Podiumsplatz verpasst und war Vierter geworden.
Von seiner nachträglichen Strafe profitiert am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) in der Startaufstellung der Franzose Esteban Ocon im Alpine, der von Platz vier auf drei vorrückt. Leclercs spanischer Teamkollege Carlos Sainz beginnt nun von Position vier und Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes von Platz fünf. Die Pole hatte sich Weltmeister Max Verstappen im Red Bull vor Fernando Alonso im Aston Martin gesichert.
Herzschlagfinale im wichtigsten Qualifying des Jahres: Max Verstappen schnappt sich in letzter Sekunde die Pole für den Monaco GP, verdrängt um 84 Tausendstel noch Altmeister Fernando Alonso von der Spitze. Für Verstappen, der 2021 bereits einmal das Rennen in Monte Carlo gewinnen konnte, ist es die erste Pole im Fürstentum.
Dabei liegt der Weltmeister mit seinen Zwischenzeiten beim letzten Versuch nach den ersten beiden Sektoren noch zwei Zehntel hinten. Dann aber packt Verstappen den Hammer aus: „Ich habe alles riskiert, denn der erste Sektor war nicht ideal, da war ich bisschen zu vorsichtig. Ich wusste, dass ich hinten dran bin, deswegen habe ich im letzten Sektor alles rausgehauen und auch paar Mal die Leitplanke geküsst“, grinst der Niederländer: „Meine erste Pole in Monaco, ich bin sehr happy!“
Ein bisschen Enttäuschung hingegen bei Alonso, der schon schnupperte an seiner ersten F1-Pole seit über zehn Jahren! „Schade für uns mit dem letzten Sektor, aber das ist hier einfach unser Schwachpunkt auf dieser Strecke mit dem Auto. Am Ende war Max so ein bisschen schneller und hier bedeutet die Pole einfach sehr viel, auch der Weg zu Kurve eins ist eher kurz“, erklärt der Spanier, der mit komplett verschwitztem Overall aus seinem Aston Martin steigt. Kein Wunder: „Ich pushe hier wie ein Tier“, hatte Alonso dem Team am Funk während Q3 mitgeteilt.
Gegen Verstappen reicht es trotzdem knapp nicht, der Niederländer zeigt sich auch mit Blick aufs Rennen entsprechend selbstbewusst: „Hier kann natürlich immer viel passieren, es gibt oft Chaos. Aber unser Auto ist schnell genug von der Pace her, das sollte also nicht das Problem sein. Wir müssen es aber sauber und ruhig halten.“
Etwas, das Titelrivale und Vorjahressieger Sergio Perez schon am Samstag nicht gelingt: Der Mexikaner crasht schon in Q1, verliert in St. Devote das Heck und schlägt hart in die Bande ein. Rote Flagge und letzter Platz für Perez, vor allem aber ein herber Rückschlag in der Weltmeisterschaft für den WM-Zweiten.
Platz drei im Qualifying geht an Lokalmatador Charles Leclerc im Ferrari vor Überraschungsmann Esteban Ocon im Alpine. In Reihe drei stehen der zweite Ferrari von Carlos Sainz und Rekordweltmeister Lewis Hamilton, dessen Mercedes nach seinem Abflug im Abschlusstraining wieder rechtzeitig fit ist.
Der Deutsche Nico Hülkenberg scheidet im Haas schon in Q1 aus, nimmt den Grand Prix in seiner Wahlheimat am Sonntag nur als 18. auf, eine Position hinter Haas-Teamkollege Kevin Magnussen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:11,365 Min.
2. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,084 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,106
4. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,188
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,265
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,360
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,568
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,599
9. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,717
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,889
11. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 1:12,395
12. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri 1:12,428
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:12,527
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:12,623
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:12,625
16. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:13,113
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:13,270
18. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1:13,279
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:13,523
20. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:13,850
Und der Red-Bull-Star macht es! Mit 84 Tausendsteln Vorsprung holt Verstappen sich seine erste Pole in Monaco, dabei war er nach den ersten beiden Sektoren noch zwei Zehntel hinten. Im dritten Sektor hat Verstappen es dann aber rausgeholt, inklusive leichtem Mauerkontakt. Alonso muss sich mit Rang zwei begnügen, vor Leclerc, Ocon, Sainz und Hamilton.
Und nochmal Alonso, der mit 22 Tausendsteln Vorsprung die Spitze übernimmt! Aber Verstappen ist noch schnell unterwegs…
Mega Runde von Leclerc, der sich die erste Position schnappt!
Die nächste Überraschung: Esteban Ocon schiebt sich auf P1, Verstappen hat sich auch verbessert und ist jetzt Zweiter. Auch Norris ist wieder mit im Spiel und auf der Strecke, starke Arbeit von den McLaren-Mechaniker das Auto in so kurzer Zeit wieder fit zu kriegen.
Die ersten schnellen Schüsse in Q3 sind durch: Sensationelle Runde von Fernando Alonso, der sich die provisorische Pole schnappt! Stark aber auch die Ferrari von Carlos Sainz und Charles Leclerc, die sich nur 29 respektive 53 Tausendstel dahinter einsortieren. Verstappen muss sich erstmal mit Rang vier begnügen, aber mindestens einen Versuch hat der Niederländer ja noch…
Q2: Es erwischt die nächsten fünf Fahrer, namentlich Oscar Piastri, Nyck de Vries, Alex Albon, Lance Stroll und Valtteri Bottas. Bitter ist das vor allem für den McLaren-Rookie: Einerseits, weil ihm nur 0,018 Sekunden zum Einzug in die Top-10 fehlen, vor allem aber, weil ihn ausgerechnet Teamkollege Lando Norris rauskickt, der Brite in Q3 aber wohl nicht mehr mitwirken kann: Norris bleibt in der Hafenschikane vorne links an der Leitplanke hängen und beschädigt sich die Aufhängung, humpelt danach langsam an die Box zurück. Ärger droht auch Stroll, der als 14. ausscheidet und offenbar entgegen der FIA-Anweisung mit seinem Auto nicht zum Wiegen gehalten hat. Die Bestzeit schnappt sich unterdessen wie schon in Q1 Max Verstappen.
Q1 ist durch: Neben Perez erwischt es Logan Sargeant, Kevin Magnussen, Nico Hülkenberg und Guanyu Zhou. Für die beiden Haas-Piloten ging hier also gar nichts, der enge Kurs kommt dem Auto der Amis offensichtlich überhaupt nicht entgegen. Auf seinen Teamkollegen fehlen Hülkenberg, der als 18. starten wird, zwar nur neun Tausendstel, aber schon über zwei Zehntel auf den Sprung in die nächste Runde.
Grüne Flagge: Mit elf Minuten auf der Uhr und noch 19 Fahrzeugen im Rennen um die Pole geht Q1 weiter.
Rote Flagge: Und gleich erwischt es einen der Favoriten! Vorjahressieger Sergio Perez ist schon raus, der Red-Bull-Star verliert in St. Devote das Heck und crasht mit der linken Seite hart in die Barriere. Perez ist wohlauf und aus dem Auto draußen, aber für den WM-Zweiten ist das ein herber Rückschlag im Titelkampf. Letzter Startplatz in Monaco, da werden ohne Safety-Car oder Wetterroulette zumeist selbst Punkte schwer…
Jetzt geht’s los: Das wichtigste Qualifying des Jahres steht an, denn nirgends ist die Pole so entscheidend wie in Monaco!
Max Verstappen hat auch vor dem Kampf um die Pole Position beim Großen Preis von Monaco die schnellste Runde gedreht. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister verwies am Samstag auf dem nur 3,337 Kilometer langen Kurs seinen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez auf den zweiten Platz. Verstappen, am Freitag bereits Tagesschnellster, war nur 73 Tausendstelsekunden vor seinem mexikanischen Rivalen, der auch im WM-Klassement hinter dem Niederländer auf Platz zwei liegt.
Dritter in der 60-minütigen Einheit vor der Qualifikation (16.00 Uhr/Sky) wurde Lance Stroll im Aston Martin vor Carlos Sainz aus Spanien. Dessen Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc kam nicht über Rang sieben hinaus. Der Monegasse klagte phasenweise über den seinen Ferrari, er konnte sein Heimrennen trotz der Pole in den vergangenen beiden Auflagen noch nie gewinnen.
Knapp zehn Minuten vor Schluss wurde Nico Hülkenbergs (13.) Haas-Teamkollege Kevin Magnussen vom Kommandostand aufgefordert, umgehend seinen Wagen anzuhalten. Der Däne gehorchte, das Auto wurde von Streckenposten von der Piste geschoben. Wenig später sorgte Lewis Hamilton für Rote Flaggen. Er war mit seinem stark überarbeiteten Mercedes etwas in die Leitplanken gefahren, sein Auto wurde mit einem Kran hoch über der Strecke abtransportiert.
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:12,776 Min.; 2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,073 Sek.; 3. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,166; 4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,485; 5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,620; 6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,677; 7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,699; 8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,710; 9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,720; 10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,745; 11. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,814; 12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,848; 13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,874; 14. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,921; 15. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,962; 16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +0,996; 17. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,075; 18. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,154; 19. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,222; 20. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1,411
Der schmale Grat zwischen Hero und Zero: Nirgends wird er so deutlich wie beim Saisonhighlight der Formel 1 in den engen Häuserschluchten Monte Carlos. Das beste Beispiel dafür liefert am Freitag Carlos Sainz: Im ersten Training kommt der Spanier in der zweiten Schwimmbadschikane noch mit einem kleinen Mauerkuss und am Ende sogar der Bestzeit davon.
Drei Stunden später übertreibt es Sainz in derselben Kurve und lenkt ein paar Millimeter früher ein. Das Ergebnis: Eine gebrochene rechte Vorderradaufhängung, ein kaputter Ferrari in der Mauer und die rote Flagge.
Als die Session schließlich abgewunken wird, liegt deshalb WM-Spitzenreiter Max Verstappen einmal mehr an der Spitze, eine Zehntel vor Sainz. Auch Ferrari-Teamkollege und Lokalmatador Charles Leclerc hat sich als Zweiter (+0,065 Sekunden Rückstand) noch vor den Spanier geschoben und bestätigt damit trotz des Ferrari-Crashs knapp zehn Minuten vor Ende die starke Performance der Roten im Fürstentum.
„Beide Ferrari sahen heute sehr schnell aus, die haben Pace. Und wir dürfen nicht vergessen: Ferraris eigentliche Stärke ist das Qualifying. Wenn du hier aber auf Pole stehst, bist du automatisch auch im Rennen schwer zu schlagen“, analysiert Ex-Weltmeister Jenson Button für Sky England. Für den Monaco-Sieger von 2009 ist klar: „Ferrari hat hier eine wirklich gute Chance, Red Bull zu knacken.“
Das befürchtet auch Weltmeister Max Verstappen, trotz seiner schnellsten Runde am Freitag: „Das Ende war ganz gut, der Start aber schwer. Das erste Training war ziemlich tricky, ich war gar nicht happy mit dem Verhalten des Autos auf den Kerbs und Bodenwellen“, verrät der Niederländer. „Die zweite Session war schon viel besser, das Auto wettbewerbsfähiger. Aber im Vergleich zu Ferraris Fahrbarkeit scheinen wir hier noch hinten zu liegen, sie sind sehr nah dran“, glaubt Verstappen.
Außerdem warnt der Red-Bull-Star: „Im Quali gehen sie sicher wieder ans Limit, da brauchen wir also ein bisschen mehr Puffer, um vor ihnen zu bleiben.“ Auch WM-Rivale Sergio Perez, der im zweiten Training nicht über Rang sieben hinauskommt, sagt zähneknirschend: „Kein besonders toller Tag mit der Pace im Auto. Wir müssen uns jetzt hinsetzen und das anschauen, denn hier zählt wirklich jede Millisekunde. So wird es morgen auf jeden Fall ein sehr enges und interessantes Qualifying.“
Zumal von hinten auch wieder Altmeister Fernando Alonso im Aston Martin auf die Tube drückt: Der Spanier beendet den Tag als Vierter mit knapp zwei Zehnteln Rückstand, wäre aber eigentlich deutlich schneller gewesen: Auf seinem letzten Run läuft er im Schlusssektor auf mehrere Autos auf und wird so vom Verkehr eingebremst. Alonso grinst mit Blick aufs Wochenende: „Ich habe das Gefühl, dass wir hier eine Chance kriegen werden.“
Als besonderer Glücksbringer könnte dabei einer fungieren, der seinem Ex-Team dieses Wochenende erstmals seit seinem F1-Rücktritt vor Ort die Daumen drückt: Sebastian Vettel ließ sich am Freitag erstmals seit seinem Abschied von Aston Martin am Ende der vergangenen Saison wieder im Fahrerlager blicken und schaute den ehemaligen Kollegen mit Dreitagebart, legerem Hemd und golden umrandeter Pilotenbrille auf die Finger.
Noch mehr Augen sind am Freitag aber auf Mercedes gerichtet: Mit dem runderneuerten Schwarzpfeil geht es – nach einem starken Einstand zur Mittagszeit – im zweiten Training wieder etwas nach hinten für Rekordchampion Lewis Hamilton. Trotz einer halben Sekunde Rückstand und Platz sechs strahlt der Brite aber: „Das Fahren hat heute Spaß gemacht! Ich möchte mich bei allen in der Fabrik bedanken, die so viele Stunden harter Arbeit in das neue Paket gesteckt haben.“
Doch was bringt die B-Version des Mercedes? „Monaco ist nicht die ideale Strecke dafür, aber wir haben heute schon viele Daten gesammelt und insgesamt hat es sich gut angefühlt. Auch, wenn wir noch nicht so nah dran waren, habe ich aber definitiv die Verbesserung gespürt. Ich hoffe, das gibt uns jetzt die Plattform, um weiter nach vorne zu gelangen“, urteilt Hamilton.
Der Deutsche Nico Hülkenberg beendet den Tag nach seinem Dreher in der ersten Session, bei dem er sich hinten links die Felge ramponiert hatte, auf dem 15. Rang, direkt hinter Stallgefährte Kevin Magnussen. Auch Williams-Pilot Alex Albon, der zur Mittagszeit heftig gecrasht war, kann zum Abschluss des Tages wieder mitfahren, kommt allerdings nicht über den vorletzten Platz hinaus.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:12,462 Min.; 2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,065 Sek.; 3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,107; 4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,220; 5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,444; 6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,498; 7. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,529; 8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,588; 9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,627; 10. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,700; 11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,723; 12. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,729; 13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +0,892; 14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,995; 15. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,058; 16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,179; 17. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1,201; 18. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,211; 19. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,755; 20. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,776
Das geht mal wieder alles andere als gut los für den Lokalmatador: Charles Leclerc ist beim Trainingsauftakt zu seinem Formel-1-Heimrennen in Monaco nur Fünfter geworden. Schlimmer noch: Die schnellste Runde auf dem nur 3,337 Kilometer langen Kurs an der Côte d’Azur drehte am Freitag sein Teamkollege Carlos Sainz.
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Der Spanier verwies seinen Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin auf den zweiten Platz, dahinter reihte sich Rekordweltmeister Lewis Hamilton ein sowie Vorjahressieger Sergio Perez im Red Bull.
Weltmeister Max Verstappen belegte noch hinter Leclerc den sechsten Rang. Nachdem zunächst Nico Hülkenberg (20.) im Haas für eine Rot-Phase in der nur einstündigen Einheit gesorgt hatte, crashte kurz vor Schluss Alexander Albon (10.) seinen Williams in St. Devote.
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Haas-Teamchef Günther Steiner über den Dreher des Deutschen, der sich hinten rechts das Rad demolierte: „In Monaco muss man immer auf alles gefasst sein, hier ist es nie ganz ruhig, wie wir eben mit Nico gesehen haben. Das kann hier passieren, aber zum Glück ist nicht mehr passiert. Wir müssen schauen, wie schwer das Auto beschädigt ist, aber für FP2 kriegen wir es sicher hin, deswegen ist das eigentlich kein Problem.“
Und weiter: „Nico hat nur gesagt, dass er eben nicht zufrieden ist mit dem Auto in den langsamen Kurven. Mechanischer Grip fehlt da und das Auto ist ihm zu hart eingestellt. Mehr hat er noch nicht kommentiert.“
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1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:13,372 Min.; 2. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,338 Sek.; 3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,663; 4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,666; 5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,721; 6. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,872; 7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,095; 8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,213; 9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,281; 10. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,294; 11. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,346; 12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,353; 13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,448; 14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,494; 15. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,694; 16. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1,711; 17. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,820; 18. Logan Sargeant (USA) – Williams +2,185; 19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +2,312; 20. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +2,413
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