Formel-1-Besitzer Liberty Media will nun auch die Königsklasse der Motorräder übernehmen.
Die Königsklasse des Automobils und der Motorräder sollen künftig denselben Besitzer haben.
Formel-1-Promoter Liberty Media will die MotoGP kaufen. Das teilte das US-Unternehmen am Montag mit. Kolportierte Kosten für die Motorrad-WM: etwa 3,9 Milliarden Euro. Liberty Media hält seit 2016 bereits die Rechte an der Formel 1 und schnappt sich nun auch 86 Prozent der Anteile von dem bisherigen MotoGP-Inhaber Dorna.
Die restlichen 14 Prozent bleiben beim derzeitigen MotoGP-Management. Neben den Rechten an der Motorrad-Königsklasse MotoGP sollen auch die Moto2, Moto3 und MotoE im Deal enthalten sein. On top gibt’s die Superbike-WM und die 2024 neu gegründete Frauen-WM.
Die Übernahme soll voraussichtlich bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Der Deal muss aber noch abgesegnet werden. Die EU-Kartellwächter dürften sich das Geschäft wegen einer möglichen Monopolstellung genau anschauen. Schon einmal wurden die Rechte der Formel 1 und der MotoGP von einem einzigen Vermarkter gehalten. Jedoch musste das luxemburgische Unternehmen CVC Capital Partners im Jahr 2006 aufgrund von Bedenken der europäischen Kartellbehörde die MotoGP-Rechte veräußern. Deshalb dürften die Kartellwächter nun erneut aufmerksam hinschauen.
Liberty Media verkauft die Übernahme dennoch schon jetzt als Erfolg: „Wir sind begeistert, unser Portfolio an führenden Live-Sport- und Unterhaltungsangeboten mit der Übernahme der MotoGP zu erweitern“, sagt Liberty-Media-Boss Greg Maffei: „Die MotoGP ist eine globale Liga mit einer loyalen, enthusiastischen Fangemeinde, fesselnden Rennen und einem Finanzprofil, das einen hohen Cashflow erzeugt.“
Wie die Financial Times berichtet, hat sich Liberty Media beim Bieten um die MotoGP gegen mehrere Konkurrenten durchgesetzt. Auch die Besitzer von Paris Saint-Germain Qatar Sports Investments und die Sport- und Unterhaltungsgruppe TKO sollen interessiert gewesen sein.
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