Heute hüh, morgen hott! Erst hat F1-Chefpromoter Bernie Ecclestone der Rheinzeitung gestern schriftlich mitgeteilt, dass es keinen GP von Deutschland geben würde. Dann nahm er das gegenüber Reuters wieder zurück und deutete an, dass es vielleicht doch noch eine Lösung gebe.
Der Streit um den Großen Preis von Deutschland ist auch im Fahrerlager bei den Wintertests in Jerez ein Thema. Mercedes-F1-Aufsichtsrat Niki Lauda zu SPORT BILD: „Ich hoffe, dass ist alles nur Säbelrasseln! Für Deutschland und Mercedes wäre es eine Katastrophe, wenn es kein deutsches Rennen gibt, denn es gehört definitiv zu den Traditionsevents.“
Doch Lauda sieht nicht nur Ecclestone in der Verantwortung: „Auch die Veranstalter in Deutschland müssen sich jetzt mal zusammenreißen. Sie haben Rosberg im Mercedes und Vettel im Ferrari. Mehr kann die Formel 1 ihnen doch gar nicht bieten. Es muss doch möglich sein, dass sie daraus eine profitable Veranstaltung machen.“
Noch ist das Thema nicht beendet. Der Große Preis von Deutschland steht immer noch offiziell im Rennkalender. Hockenheim-Chef Georg Seiler hatte gegenüber SPORT BILD auch schon angedeutet, dass man auf gutem Wege zu einer Einigung mit Ecclestone ist. Allerdings: Im Vorjahr machte der Hockenheimring angeblich 2,5 Millionen Euro Verlust.