Racing Unleashed: 16-Jähriger holt Simracing-Meistertitel

Alex Warneke | 13. November 2022 , 15:37 Uhr

Siro Zambra sichert sich im letzten Meisterschaftslauf den Titel in der Challenger League. Enrique Maranon gewinnt das Rennen der Racer League.

Meister! Siro Zambra gewinnt das Saisonfinale auf dem virtuellen Kurs von Imola und sichert sich damit den Titel in der Challenger League der Racing Unleashed Championship.

Racing Unleashed – Beyond the Pinnacle (hier geht’s zur Homepage) – das ist die Rennserie, in der die Fahrer in Hochleistungs-Simulatoren ein virtuelles 2022er Formel-1-Modell über die Rennstrecken jagen. 46-Zoll Bildschirme mit panorama-ähnlichem Blick, Kohlefasercockpits mit integriertem Soundsystem und Original-Formel-1-Lenkrad machen die Rennen in den Racing Lounges an verschiedenen Standorten in Deutschland, der Schweiz oder Spanien zum fast realen Formel-1-Erlebnis.

Die Ausgangslage hätte spannender nicht sein können: Mit einem Punkt Vorsprung auf Siro Zambra ging David Cid ins Rennen. Im Qualifying konnte sich Zambra schließlich besser als der Spanier platzieren und nach starken Zweikämpfen einen ungefährdeten Sieg einfahren.

„Es war ein wirklich gutes Rennen für mich. Ich bin überglücklich jetzt Meister zu sein“, freut sich der Schweizer. „Ich versuche aus jeder Situation das Beste zu machen und hoffe nächstes Jahr auf gute Resultate in der Racer League.“

Mit seinem Aufstieg in die Königsklasse von Racing Unleashed warten auf Zambra neue Herausforderungen. Denn in der Racer League sind jegliche Fahrhilfen, wie Traktionskontrolle und ABS deaktiviert.

Daran schon längst gewöhnt ist der tschechische eSports-Star Michal Smidl, der bereits vor drei Rennen den Titel einfahren konnte. Für den Simracing-Teamkollegen von Max Verstappen reichte es beim Saisonfinale für Rang zwei. „Der Start war ziemlich hektisch, aber ich bin bei dem Tumult gut durchgekommen. Am Ende war ich mit dem zweiten Platz zufrieden“, analysiert Smidl, der auch Lob für den Gewinner übrig hat. „Enrique hat den Sieg heute verdient, er war sehr schnell.“

Der Sieg ging in die spanische Lounge von Madrid, Enrique Maranon ließ dem Piloten vom Simracing-Team Redline keine Chance. Das Podium komplettiert Vorjahresmeister Alejandro Sanchez. Maranon: „Ich habe viel für Imola trainiert. Als ich nach vier Runden in Führung ging, wusste ich, dass ich jetzt meinen Stiefel fahren kann. Aber es war nicht leicht, weil Michal konstant schnell gefahren ist und mich unter Druck gesetzt hat.“

Richtig spannend wird es noch einmal beim Battle for Glory am 11. Dezember. Die Meisterschaftsbesten aus Challenger und Racer League nehmen am Sonderrennen teil und kämpfen um ein Preisgeld von 25.000 Schweizer Franken (ca. 25.000 Euro). Das Besondere: Die Strecke ist noch nicht bekannt. Für die Piloten sind daher keine langen Trainingszeiten möglich.