Formel 1: Red Bull
Sergio Perez hat die Pole Position in Suzuka nur knapp verpasst. Der Mexikaner ist offenbar durch seine offene Zukunft besonders motiviert.
Sergio Perez lächelte. Auch wenn beim Qualifying zum Großen Preis von Japan mehr drin war. Am Ende fehlte ein Wimpernschlag zur Pole Position. 66 Tausendstelsekunden. Ärgerlich, doch die Freude überwog.
Denn dieser zweite Platz im Qualifying ist ein kleines Ausrufezeichen zu einem immens wichtigen Zeitpunkt. Der Mexikaner steht leistungstechnisch zwar weiter ein Stück weit im Schatten seines Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen, doch nach dessen Ausfall zuletzt in Melbourne ist die Gelegenheit günstig, den Niederländer unter Druck zu setzen.
Fünf Punkte Rückstand hat Perez vor dem vierten Saisonrennen als Dritter auf Spitzenreiter Verstappen. Und die Chance, am Sonntag seine Ambitionen noch etwas nachdrücklicher zu unterstreichen und sich auf dem immer heißer werdenden Fahrermarkt zu positionieren. Denn für das Geschacher um die zahlreichen Cockpits braucht man in diesem Jahr Geduld und Durchsetzungsvermögen.
Der Vertrag des 34-Jährigen läuft wie bei so vielen Fahrerkollegen Ende 2024 aus. Der Druck scheint ihn aber im Moment zu beflügeln.
„Für ihn ist es eine besondere Genugtuung“, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky und erinnerte an Perez` desaströses Japan-Wochenende aus dem Vorjahr. „Man sieht, er kann es, aber vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass es um Verträge geht, und das wesentlich früher als sonst. Das scheint auch sehr motivierend zu sein.“
Wie groß sind denn die Chancen, dass Perez auch im nächsten Jahr nochmal bei Red Bull fährt? Marko setzte bei der Frage sein Pokerface auf: „Normalerweise reden wir im April überhaupt nicht über Fahrerentscheidungen, aber irgendwie scheint sich das Ganze sehr nach vorne verlagert zu haben. Für uns ist es noch zu früh, wir werden sicher noch einige Zeit warten, bevor wir eine Entscheidung treffen.“
MEHR LESEN: SO SEHEN SIE DIE FORMEL 1 IM TV
Dabei merkte er auf Nachfrage an, dass auch Carlos Sainz, der bei Ferrari Platz für Lewis Hamilton macht, ein Name sei, „den man berücksichtigen muss“. Der Spanier fuhr von 2015 bis 2017 bei Toro Rosso, schaffte den Sprung zu Red Bull aber nicht.
„Er wird nicht die Priorität Nummer 1 sein, weil Marko ihn schon mal gehen ließ“, sagt hingegen Sky-Experte Ralf Schumacher, der es Marko nicht abnimmt, dass die Entscheidung erst später getroffen wird. „Es muss jetzt erledigt werden, es muss jetzt entschieden werden.“ Schumacher geht dabei davon aus, dass Perez „das Cockpit räumen muss“.
Der Mexikaner wird dennoch versuchen, seine gute Ausgangslage am Sonntag im Rennen zu nutzen. Sein Erfolgsrezept aktuell: „Ich fühle mich wohler, ich bin glücklicher, und das Vertrauen kommt zurück.“
Und damit auch das Lächeln.
Mit einem VPN kannst Du die Formel 1 gratis verfolgen. Österreich (ORF, ServusTV) und die Schweiz (SRF) zeigen die Formel 1 weiterhin im Free-TV. Mit einem VPN kannst Du die Live-Übertragungen ab 2 Euro/Monat streamen.
HIER GEHT’S ZUM VPN-ANGEBOT: BEI CYBERGHOST GIBT’S JETZT VIER MONATE GRATIS! *
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:28,197 Min.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,066 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,292
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,485
5. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,489
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,563
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,569
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,589
9. George Russell (Großbritannien)
